Hamburg. Ein 16-Jähriger hatte eine Angestellte mit einem Messer bedroht. Bei ihm und seinem Komplizen fanden die Ermittler nicht nur Beweismittel.

Dreieinhalb Monate nach dem Überfall auf eine Budni-Filiale in Groß Borstel hat die Polizei Hamburg nach eigenen Angaben die Tat aufgeklärt. Wie es in einer Mitteilung am Montag hieß, seien drei Verdächtige im Alter von damals 16, 17 und 20 Jahren identifiziert worden.

Der 16-Jährige soll am frühen Abend des 24. Februar eine gleichaltrige Mitarbeiterin des Drogeriemarkts mit einem Messer bedroht und gezwungen haben, Bargeld herauszugeben. Der 17-Jährige habe währenddessen am Eingang Schmiere gestanden. Der 20-Jährige stehe im Verdacht, den beiden Jugendlichen einen Fluchtwagen bereitgestellt zu haben. Zunächst war die Polizei von einem Einzeltäter ausgegangen.

Überfall auf Budni in Groß Borstel: Polizei Hamburg durchsucht drei Wohnungen

Bei Durchsuchungen von Wohnungen der beiden Haupttäter in Eimsbüttel, Niendorf und Sternschanze hätten Ermittlerinnen und Ermittler am Freitagmorgen Beweismittel sichergestellt. Deren Auswertung dauert laut Polizeisprecherin Nina Kaluza noch an. „Darüber hinaus fanden sie bei dem jüngsten Tatverdächtigen eine nicht geringe Menge Marihuana und leiteten diesbezüglich ein Strafverfahren ein.“

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Die beiden Jugendlichen seien in den Wohnungen angetroffen worden und mangels Haftgründen auf freiem Fuß verblieben. Der 20-Jährige sitze derzeit wegen eines Drogendelikts in Untersuchungshaft. Bei der Tat sollen die Jugendlichen einige Hundert Euro erbeutet haben.