Hamburg. Schreck am Airport in Fuhlsbüttel: Ein 29-Jähriger gelangt unerlaubt auf das Gelände. Der Flugverkehr muss für kurze Zeit gestoppt werden.
- Am Sonntagnachmittag wurde ein 29-Jähriger auf dem Vorfeld des Flughafen Hamburg gefunden
- Wegen ihm musste für kurze Zeit der Flugverkehr unterbrochen werden.
- Das kann für den jungen Mann teure Konsequenzen haben.
Erneuter Schreck am Flughafen Hamburg: Weil eine betriebsfremde Person auf dem Vorfeld herumlief, musste der Flugverkehr am Sonntagnachmittag für etwa 20 Minuten gestoppt werden. Ein Flug wurde umgeleitet, zwei wurden gestrichen.
Grund war ein 29-jähriger Mann auf dem Vorfeld, wie ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion am Flughafen am Sonntag mitteilte. Gegen ihn sei eine Strafanzeige wegen Hausfriedensbruchs erstattet worden. Der 29-Jährige muss die Rechnung für die verursachten polizeilichen Kosten selbst tragen. Wie hoch der Betrag ist, blieb zunächst unklar.
Flughafen Hamburg: Mann auf dem Vorfeld – Flug muss umgeleitet werden
Den Angaben zufolge hatte der Mann am Sonntagnachmittag eine Abkürzung über das Vorfeld des Flughafens nehmen wollen. Er sei dazu über einen der Zäune am Rand geklettert. Die Person sei „direkt mit Betreten des Vorfeldes festgestellt worden“, hieß es auf Abendblatt-Nachfrage. Dadurch habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Luftsicherheit bestanden. Warum sich der Mann auf dem Vorfeld aufgehalten hatte, ist nun Teil der Ermittlungen der Polizei Hamburg.
Bei der Suche sei auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt worden. Nach Angaben einer Flughafensprecherin wurde wegen der Sperrung ein Flugzeug aus Stuttgart nach Hannover umgeleitet. Der Abflug dieser Maschine aus Hamburg sowie ein weiterer Flug wurden gestrichen.
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Gegen 16.45 Uhr war der Einsatz vorbei. Laut Bundespolizei wurde der Mann in Gewahrsam genommen und war gegen 18 Uhr noch in Vernehmungen.
Knapp elf Monate nach dem Eindringen von Klimaaktivisten auf das Flughafengelände testet der Airport weiter eine neue Zaunsensorik, wie die Flughafensprecherin sagte. Am 18 Kilometer langen Flughafenzaun gebe es mehrere Testfelder. Auch der Stacheldraht auf dem Zaun werde verstärkt.
Flughafen Hamburg: Dritter „ungebetener Besuch“ binnen eines Jahres
Am 13. Juli 2023 hatten Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation den Zaun aufgeschnitten, waren mit Leihrädern in Richtung Rollfeld gefahren und hatten sich an mehreren Stellen auf Zubringerwegen festgeklebt. Der Flugbetrieb war für dreieinhalb Stunden unterbrochen.
Am 4. November vergangenen Jahres hatte ein 35-Jähriger seine damals vierjährige Tochter mit Gewalt aus der Wohnung seiner Ex-Frau im niedersächsischen Stade geholt und war mit dem Kind im Auto auf das Flughafengelände gefahren. Innerhalb von Sekunden durchbrach er drei Schranken einer Ausfahrt am Nordtor. Das zeigten Videoaufnahmen, die im Mai im Prozess gegen den Geiselnehmer zu sehen waren. Wie ein Polizist vor der Strafkammer am Landgericht erklärte, wiesen die Schranken Sollbruchstellen auf, um das schnelle Einfahren von Rettungsfahrzeugen zu ermöglichen.