Hamburg. Drei junge Männer hatten sich in zwei Telefonläden zu schaffen gemacht. Polizisten setzen der kopflosen Flucht ein Ende.

Einen dramatischen Verlauf hat in der Nacht zu Montag die Festnahme von drei Jugendlichen genommen, die unter Verdacht stehen, in zwei Telefonläden in Winterhude eingebrochen zu sein. Wie die Polizei mitteilt, alarmierten Anwohner gegen 2.45 Uhr die Polizei, weil sie verdächtige Geräusche aus Richtung Mühlenkampkanal gehört hatten. Polizeibeamte fuhren mit Streifenwagen zum Mühlenkamp und konnten dort drei Tatverdächtige ausmachen.

Zwei von ihnen (15, 16), waren in den rückwärtig gelegenen Mühlenkampkanal gesprungen. Der 16-Jährige konnte noch im Wasser festgenommen werden, der 15-Jährige auf einem nahe gelegenen Hinterhof. Der Jüngsten, ein 14-Jähriger, wurde auch in Tatortnähe festgenommen. Bei ihm konnten die Beamten nach einer Durchsuchung ein mutmaßlich gestohlenes Mobiltelefon sicherstellen.

Polizei Hamburg: Zwei der Jugendlichen kamen ins Untersuchungsgefängnis

Weil der Älteste, der bei seiner Festnahme Widerstand geleistet hatte, Kreislaufprobleme bekam, transportierte ein Rettungswagen ihn in ein Krankenhaus. Mittlerweile ist sein Zustand wieder stabil. Bei dem Einsatz wurden auch zwei Polizisten im Alter von 29 und 43 Jahren verletzt, von denen einer ärztlich behandelt werden musste.

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Bei den ersten Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass das jugendliche Trio anscheinend die Eingangstüren von zwei Handyshops am Mühlenkamp eingeworfen und diese nach Diebesgut durchsucht hatten. Der 14-Jährige wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen an den Kinder- und Jugendnotdienst übergeben. Die beiden anderen Jugendlichen kamen wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls in zwei Fällen ins Untersuchungsgefängnis, wo sie dem Haftrichter vorgeführt werden.