Hamburg. Der 38 Jahre alte Lebenspartner bat eine Nachbarin, Hilfe zu holen. Rechtsmediziner stellte Gewalteinwirkungen fest.

Als am vergangenen Dienstag die Leiche einer 36 Jahre alten Frau in der Lauensteinstraße von der Polizei Hamburg in Barmbek entdeckt wurde, ahnte zunächst noch niemand, dass der 38 Jahre alte Lebenspartner in den Fokus der Ermittlungen rücken könnte. Der Ehemann selbst hatte schließlich seine Nachbarin gebeten, die Rettungskräfte zu alarmieren.

Polizei Hamburg: Rechtsmediziner stellen äußere Gewalteinwirkung bei Leiche fest

Die angerückte Rettungswagenbesatzung konnte in der Wohnung jedoch nur noch den Tod der Frau feststellen. Der Leichnam wurde in Absprache mit dem Fachkommissariat für Todesermittlungen ins Institut für Rechtsmedizin überstellt. Die Staatsanwaltschaft ordnete anschließend eine Obduktion an. Bei dieser stellten die Rechtsmediziner Verletzungen fest, die mutmaßlich durch äußere Gewalteinwirkungen zugefügt und todesursächlich gewesen sein dürften.

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Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sich der Tatverdacht gegen den Ehemann erhärtet hat. Am vergangenen Freitag wurde der 38-Jährige in Hammerbrook vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Untersuchungsgefängnis überstellt.

Ein Haftrichter hat umgehend einen Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge erlassen. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern an.