Hamburg. In einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg ist es zu einem versuchten Tötungsdelikt gekommen. Eine junge Frau kam in Untersuchungshaft.

Nach einem versuchten Tötungsdelikt im Stadtteil Ohlsdorf hat die Mordkommission des Landeskriminalamts die Ermittlungen aufgenommen. Laut Mitteilung der Polizei Hamburg hatte die Mitarbeiterin eines Hotels an der Alsterdorfer Straße, das derzeit als Flüchtlingsunterkunft dient, am Mittwochabend gegen 19.30 Uhr den Notruf gewählt.

Ein 29 Jahre alter Bewohner war durch einen Stich in den Oberkörper lebensgefährlich verletzt worden. Als tatverdächtig gilt eine 31 Jahre alte Mitbewohnerin, die sich bei Eintreffen der Rettungskräfte in dem Zimmer befand. Gegen die Frau hat das Amtsgericht am Donnerstag Haftbefehl erlassen. Der Lebensgefährtin des Mannes werde gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, sagte Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering am Freitag.

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Die Frau habe bei ihrer Festnahme „erheblichen Widerstand“ geleistet. „Nach Beendigung der Wiederstandhandlung wurde sie unter Polizeibegleitung durch eine Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus transportiert und dort zunächst geschlossen untergebracht“, sagte Polizeisprecher Thilo Marxsen. Eine weitere Frau (38), die sich ebenfalls in dem Zimmer befand und vorläufig festgenommen wurde, ist inzwischen wieder frei, da sich der Verdacht gegen sie nicht bestätigt habe.

Der verletzte Mann ist nach einer Operation außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an.