Hamburg. Ein Drittel öffentlich geförderter Wohnraum in begehrter Lage. Das Projekt in Eppendorf soll Bewohnern Besonderes bieten.
Wo früher ein Standort von Reifen Helm in Hamburg war, sollen auf einer Brachfläche zwischen Alsterlauf und Mühlenteich sechs- bis siebengeschossige Neubauten mit 115 Wohnungen entstehen, 35 von ihnen öffentlich gefördert. Die Bezirksversammlung Hamburg-Nord hat jetzt grünes Licht für das Vorhaben gegeben, indem die Abgeordneten dem vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf Eppendorf 25 durch sogenannte „Feststellung“ die formale Gültigkeit verliehen.
„Wir setzen auch hier grün-rote Wohnungsbaupolitik um“, sagt Bezirksamtsleiter Michael Werner Boelz. „Insbesondere freue ich mich, dass dieser Wohnungsbau nicht in Konkurrenz zu Grün- oder wichtigen Infrastrukturflächen steht“.
Eppendorfer Wohnungen: Lärmschutz vor Güterumgehungsbahn
Die nach Norden und Westen geschlossene Bebauung soll Lärmschutz vor der Güterumgehungsbahn bieten, die unmittelbar neben dem Grundstück verläuft. Allen Bewohnern steht ein nach Süden ausgerichteter und überwiegend begrünter Innenhof als gemeinschaftlicher Aufenthaltsbereich sowie für Kinderspielflächen zur Verfügung. In einer Tiefgarage finden 65 Autos Platz.
Der Bebauungsplan sichert auf der gesamten Breite des Vorhabens zugleich ein öffentliches Gehrecht entlang der Alster ab. Damit stellen die Planer auch am westlichen Alsterufer eine durchgehende öffentliche Wegeverbindung in Form einer Uferpromenade in Aussicht. Das Bezirksamt rechnet damit, dass noch 2020 ein Bauantrag eingeht und der Baubeginn voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres sein wird.
Angaben zu dem Bauherrn will das Bezirksamt nicht machen. Im Internet ist unter der Adresse aber ein Eintrag zu einer Helm Erste Grundstücksverwaltung GmbH zu finden.
Zuletzt war Baubeginn für ein Projekt mit 96 Wohnungen, das in direkter Nachbarschaft in ebenfalls attraktiver Lage entsteht.