Hamburg. Wulff-Gruppe stellt die Wohnungen 2020 fertig. Quartiersmanager soll 2500 Neubürger in Groß Borstel integrieren.

Richtfest am „Tarpenbeker Ufer“: Im neuen Wohnquartier von Hamburg in Groß Borstel stehen 112 Wohnungen auf Baufeld fünf vor der Fertigstellung. Auf insgesamt 8.060 Quadratmeter Wohnfläche bieten sie Platz für Singles, Paare und Kleinfamilien, auch größere 4-Zimmerwohnungen werden gebaut. Sie werden ab Sommer 2020 bezugsfertig, erklärte der Bauherr und Projektentwickler, die Unternehmensgruppe Otto Wulff. Die Kita ist schon da, die ersten Wohnungen sind bezogen.

950 Wohnungen für Groß Borstel

In der neu eröffneten „Werkstatt“-Kita des Arbeitersamariterbundes (ASB) kümmern sich seit Juli bis zu 30 Erzieher um bis zu 130 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren. Ein öffentlicher Park soll im kommenden Sommer fertig werden.

Am Tarpenbeker Ufer in Hamburg-Nord baut die Unternehmensgruppe Oto Wulff nach Entwürfen des Architektenbüros Henke+Partner
Am Tarpenbeker Ufer in Hamburg-Nord baut die Unternehmensgruppe Oto Wulff nach Entwürfen des Architektenbüros Henke+Partner © Henke+Partner | Henke+Partner

Bis 2021 entstehen im Zuge des Projekts „Tarpenbeker Ufer“ insgesamt 950 Wohneinheiten in Groß Borstel. Eine neue Brücke für Radler und Fußgänger bindet das Quartier an das Zentrum des Stadtteils an. Zusätzlich zu den Eigentums- und den freifinanzierten Mietwohnungen sind knapp ein Drittel der neuen Einheiten auf dem 18.000 Quadratmeter großen Gelände öffentlich gefördert.

Quartiersmanagement für 2500 neue Einwohner

Allein dank des neuen Wohnquartiers wächst Groß Borstel um etwa 2500 neue Bewohner. Yvonne Nische, Sozialdezernentin im Bezirk Hamburg Nord: „Das neue Quartier wird wie eine Frischzellenkur, wie ein Jungbrunnen im Stadtteil wirken.“

Um die Integration neuer Bewohner und die Identifikation mit dem Stadtteil und dem Tarpenbeker Ufers positiv zu beeinflussen, wurde ein Quartiersmanagement unter der Leitung der Otto Wulff BID GmbH installiert. Anwohner sollen eigene Ideen in Quartiersgremien und wöchentlichen Sprechstunden einbringen. Erste Veranstaltungen sind geplant.