Hamburg. Während die Krugkoppelbrücke instand gesetzt wird, sollen die Anlagen daneben nach historischem Vorbild neu gestaltet werden.
Die denkmalgeschützte Krugkoppelbrücke an der Außenalster wird seit Monaten instandgesetzt. Jetzt sollen auch die Grünanlagen nach historischem Vorbild neu gestaltet werden. Ziel ist es, so die Verkehrsbehörde, „die Aufenthaltsqualität zu erhöhen“.
Für die Neugestaltung der Frei- und Grünanlagen sollen von Mittwoch bis Freitag nicht nur Sträucher gerodet werden, sondern auch 25 Bäume im Bereich der Krugkoppelbrücke gefällt werden, wie die Behörde am Montag mitteilte. Dafür werden 17 Bäume neu gepflanzt.
Die Baumfällungen erfolgten mithilfe eines Kranes. Fußgänger und Radfahrer könnten die Brücke jedoch weiterhin queren. Die Böschungsbereiche sollen mit Säulenbäumen und einer flachen Bepflanzung durch Efeu und Rasen neu gestaltet werden, um die Brücke als Abschluss der Außenalster hervorzuheben, kündigte die Verkehrsbehörde an.
Krugkoppelbrücke war ein Entwurf Fritz Schumachers
Die Brücke war in den Jahren 1927/28 nach einem Entwurf von Oberbaudirektor Fritz Schumacher errichtet worden. Er hatte die stadtplanerische Torfunktion der Brücke als Abschluss der Außenalster bereits vorgesehen. Diese werde mit der Umgestaltung nun wieder hergestellt. Die Krugkoppelbrücke überspannt die Mündung des Alsterlaufes in die Außenalster und verbindet Harvestehude mit Winterhude.
Die Brücke ist seit dem Spätsommer vergangenen Jahres wegen des Umbaus für Autofahrer gesperrt. Ursprünglich sollte die Sperrung bereits vor Weihnachten wieder aufgehoben worden, dann war von März die Rede. Nun soll die Brücke erst im Oktober fertig saniert sein. Autos und Lastwagen dürfen dann trotzdem noch nicht wieder darauf fahren, weil der direkt angrenzende Harvestehuder Weg dann ebenfalls instand gesetzt wird und einen Kreisverkehr bekommt.