Hamburg. Kämpfen gegen Aliens: In der neuen Anlage am Wittekopsweg können Jugendliche ab 16 Jahren an dem beliebten Laserspiel teilnehmen.
Im Jahr 2069 ist ein Wettlauf um Rohstoffe ausgebrochen – gegen Aliens. Was die Milchstraße jetzt braucht, sind hochmotivierte Soldaten, um entscheidende Schürfrechte im interstellaren Rohstoffkampf zu sichern. Ausgebildet werden die Vertreter der Erde von „Sierra“ und „Houston“ an der Imperial Lasertag Academy.
Die beiden heißen im echten Leben Sandro Sachs und Florian Hansen und eröffnen heute in Langenhorn auf 2563 Quadratmetern Europas größte Lasertag-Halle. Bei dem Trendsport aus den USA schießen Spieler mit „Lichtstrahl-Gewehren“ aufeinander. Sensoren am Körper erkennen, ob der ungefährliche Infrarotstrahl getroffen hat.
Beim dritten Mal muss der Getroffene zurück zur Ausgangsposition, um seine „Energie“ wieder aufzuladen. In vier verschiedenen Spielmodi müssen bis zu 36 Spieler innerhalb einer 15-minütigen Runde unterschiedliche Aufgaben erledigen, um Punkte zu sammeln. Das Ganze findet statt in einer Umgebung, die an eine Raumstation erinnern soll.
50 Schifffahrtscontainer in der Halle verteilt
„Wir haben uns das Konzept selbst ausgedacht und anschließend alles in Eigenregie gebaut“, sagt Sachs. Selbst einen eigenen 3-D-Drucker haben sie sich angeschafft, um Details anfertigen zu können. Die findet man nun in der ehemaligen Tennishalle. Hier blinkt es überall und eine bedrohliche Soundkulisse sorgt für die Scifi-Atmosphäre.
Die 50 Schifffahrtscontainer, die in der Halle verteilt sind, dienen zur Deckung und als Hindernis. „Das Bauprüfamt konnte zunächst nicht verstehen, warum wir Container in einer Halle aufbauen wollen“, sagt Sachs. Vier Lasertag-Hallen hat der 45-Jährige schon betrieben. Die waren allerdings deutlich kleiner, und dienten nur als Test für seinen „großen Traum“.
Das Angebot richtet sich an Erwachsene. Kinder ab 14 Jahren dürften nur spielen, wenn sie gleich die ganze Halle mieten und unter sich bleiben. Im normalen Betrieb beträgt das Mindestalter 16 Jahre. Auch Anfänger müssen sich nicht fürchten. Sie bekommen schwarze Shirts, durch die man in der dunklen Halle schwerer zu sehen ist. Die Erfahreneren dagegen tragen leuchtende Farben, um ihren Vorteil auszugleichen.
Die „The Imperial Lasertag Academy“ findet man im Wittekopsweg 41a. Ein Einzelticket (für 4 Stunden) kostet 49 Euro/Person, beziehungsweise 39 Euro/Person für Schüler und Studenten.