Hamburg. Ursprünglich sollten auf dem Grundstück an der Osterbek 160 Wohnungen gebaut werden. Weitere Details stehen bereits fest.

Der Hamburger Hotelier und Steakhaus-Betreiber Eugen Block stellt die frühere Firmenzentrale als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung. In dem leerstehenden Gebäude im Stadtteil Barmbek sollen vom Spätherbst an für zweieinhalb Jahre rund 150 Menschen untergebracht werden. Dazu werde es entsprechend umgebaut werden, teilte das Bezirksamt Nord am Mittwoch mit. Die Block-House-Gruppe hatte ihren Firmensitz Anfang 2015 von Barmbek aus in den Stadtteil Hummelsbüttel verlagert.

Ursprünglich plante die Block-Gruppe auf dem Gelände Wohnungen zu bauen. Dafür stellte sie bereits im November 2014 dem Bezirk und Anwohnern konkrete Pläne vor. Demnach sollten bis zu 160 Wohnungen am Osterbekkanal enstehen, 30 Prozent davon von der Stadt gefördert. Nach den bisherigen Plänen hätten die Bauarbeiten im Sommer 2016 beginnen sollen. Ob die Wohnungen im Anschluss an die Nutzung gebaut werden, bleibt vorerst unklar.

Die Stadt sucht angesichts steigender Flüchtlingszahlen händeringend nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten. „Ich möchte helfen, dass die Integration von Flüchtlingen besser funktioniert, dass die Vernetzung mit der Nachbarschaft gelingt und dass wir menschliche Not lindern“, wird Block zitiert. Die Unterkunft wird ebenfalls von F&W Fördern und Wohnen im Auftrag der Sozialbehörde betrieben. Bezirksamtsleiter Tom Oelrichs freute sich angesichts der schwierigen gesellschaftspolitischen Aufgabe über das Angebot. Die Block Gruppe hebe sich mit ihrem Engagement „wohltuend von anderen Stimmen ... ab“.