Gesundheitsbehörde gibt Entwarnung im Fall des unbegleiteten Flüchtlings aus Sierra Leone, der am Donnerstag in einem Heim in Alsterdorf einen Großeinsatz ausgelöst hatte. Räume versiegelt und desinfiziert.
Alsterdorf. Der Ebola-Verdachtsfall bei einem 17-jährigen Flüchtling in Hamburg hat sich nicht bestätigt. Dies teilte die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz am frühen Freitagmorgen mit. Wie die Feuerwehr ergänzte, wurden bei dem 17-Jährigen im Krankenhaus Ebola-Schnelltests durchgeführt, die negativ ausfielen.
Der Verdachtsfall hatte am Donnerstag in der Unterkunft für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge an der Feuerbergstraße in Alsterdorf einen Großeinsatz ausgelöst. Die Feuerwehr war gegen 20 Uhr alarmiert worden. In der Unterkunft lag ein Jugendlicher aus Afrika. Der 17 Jahre alte Flüchtling war angeblich vorübergehend wieder nach Sierra Leone zurückgekehrt. Dort will er mit einer Person in Kontakt gekommen sein, deren Tante an Ebola starb. Angeblich ist er schon seit Dienstag wieder in Hamburg. Zunächst war unklar, über welchen Flughafen der 17-Jährige wieder einreiste.
Gegen 22 Uhr hieß es, dass der Jugendliche kein Fieber habe. Er wurde trotzdem von Feuerwehrleuten in Schutzanzügen und mit einem speziellen Infektionsrettungswagen ins UKE gebracht. Dort wurde er auf der Isolierstation behandelt. Zwei weitere Menschen, zu denen der 17-Jährige hier Kontakt hatte, kamen aber nicht in Quarantäne. Die Räume, in denen der Jugendliche sich aufhielt, wurden versiegelt und desinfiziert.