Am Freitag werden die neuen Geschäftsführer des Supermarktes in Winterhude vorgestellt. Holger Stanislawski soll für die Supermarkt-Karriere sogar dem 1. FC Nürnberg als Trainer abgesagt haben.
Hamburg. Diese Nachricht kommt überraschend: Ex-St.-Pauli-Trainer Holger Stanislawski und Ex-HSV-Profi Alexander Laas werden neue Geschäftsführer des Rewe-Centers an der Dorotheenstraße in Hamburg-Winterhude.
Ab dem 1. Juli werden die beiden Ex-Fußball-Profis dort eine dreimonatige Einarbeitungsphase durchlaufen, um die Abläufe kennenzulernen. Ende des Jahres wird dann offiziell Stanislawski & Laas GmbH auf der Ladentür zu lesen sein. Am Freitag stellt Rewe die beiden in Winterhude auf einer Pressekonferenz vor. Stanislawski und Laas waren vorher zu keiner Stellungnahme bereit.
Doch wie kam es überhaupt zu dieser Geschäftsidee? Ex-HSV-Aufsichtsratsmitglied Bernd Enge ist ein gemeinsamer Freund der beiden. Der Unternehmer betrieb als Franchisenehmer schon mehrere Edeka-Läden in Hamburg. Enge soll Stanislawski und Laas zusammengebracht und mit ihnen die Geschäftsidee entworfen haben.
Ob Stanislawski damit endgültig seine Trainerkarriere beendet, ist nicht bekannt. Der 44-Jährige war erst vor einem Monat beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg als Coach im Gespräch gewesen, ehe die Verhandlungen aus nicht genannten Gründen scheiterten. Stanislawski hatte offenbar noch weitere Angebote von Profi-Clubs, die er für sein neues Geschäft ausschlug.
Der Ex-St.-Pauli-Trainer ist seit Mai 2013 ohne Job. Damals legte er nach dem verpassten Aufstieg mit dem 1. FC Köln seinen Trainerposten nieder. Zuvor trainierte er sechs Monate lang die TSG 1899 Hoffenheim. Alexander Laas hatte erst Anfang des Jahres einen Vertrag bis 2017 beim Niendorfer TSV unterschrieben.