Nach neun Monaten Bauzeit ist am Mittwoch die neue Verkehrsleitzentrale in Hamburg eingeweiht worden. Von der Zentrale aus können die Beamten nach Angaben der Polizei 1752 Ampeln schalten.
Hamburg. Sieben Millionen Euro hat die neue Verkehrsleitzentrale der Polizei gekostet, die jetzt im Polizeipräsidium in Alsterdorf vorgestellt wurde. Neun Monate dauerte die Bauzeit. Von der neuen Verkehrsleitzentrale aus werden nicht nur 1752 Ampeln in der Stadt gesteuert. Auch 82 Verkehrskameras senden Bilder von Verkehrsknotenpunkten direkt auf die große Bildschirmwand. Neu an der Verkehrsleitzentrale ist, dass jetzt mehrere Systeme unter einem Dach vereint wurden und gleichzeitig, auch von mehreren Beamten gesteuert werden können. Das passiert rund um die Uhr. Die 21 Beamten, die im Vier-Schichten-Dienst arbeiten, haben allein im vergangenen Jahr 88.000 Mal manuell in die Ampelschaltungen eingegriffen.
Jetzt habe Hamburg eine der modernsten Anlagen zum Verkehrsmanagement, hieß es. Für die Hafenstadt als Drehscheibe im internationalen Warenverkehr sei das von großer Bedeutung. Die Verkehrswege seien regelmäßig ausgelastet, die Möglichkeiten zum Ausbau der Straßen aber beschränkt. Darum habe sich in den vergangenen Jahren der Trend zu intelligenten Verkehrssystemen beschleunigt. „Hiermit soll trotz hoher Verkehrsbelastung ein optimaler Verkehrsfluss ermöglicht und den Umweltschutzzielen gerecht werden“, heißt es in der Mitteilung.