Die jahrelangen Modernisierungsarbeiten sind abgeschlossen. Der Betrieb läuft wieder normal. Viele Fahrgäste am Montag begeistert.

Hamburg. Schöner, moderner und vor allen Dingen - endlich fertig. Viele Fahrgäste freuten sich am Montag darüber, dass die Bauarbeiten an der Nordseite des Bahnhofs beendet sind und der normale Betrieb wieder aufgenommen werden konnte. Die Arbeiten an der Nordseite waren der letzte Abschnitt der jahrelangen Modernisierungsarbeiten am Busbahnhof.

Nach Abschluss der 28 Millionen Euro teuren Umbaumaßnahmen befinden sich die Bushaltestellen jetzt direkt am Bahnhofsgebäude und nicht mehr wie vorher auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Außerdem haben alle Haltestellen eine Überdachung bekommen. Neu sind auch ein direkter Zugang zu den Bahngleisen von der Pestalozzistraße aus, sowie ein behindertengerechter Aufzug.

"Insgesamt werden durch die Inbetriebnahme der Nordseite alle umliegenden Straßen stark entlastet, insbesondere die Poppenhusenstraße", sagte Naemi Schalles von der Hochbahn AG. Am Montag war die Mitarbeiterin vor Ort, um Fahrgästen bei der Neuorientierung zu helfen und aktuelle Fahrpläne zu verteilen.

Weil alle Busse, die von Barmbek aus die nördlich gelegenen Stadtteile anfahren, jetzt von der Nordseite abfahren, und die nach Süden fahrenden Busse von der Südseite, gebe es kaum noch Verkehrsprobleme. "Auch der Wiesendamm ist jetzt nicht mehr überfüllt", so Schalles. „Besonders für die Anwohner ist das ein Segen, denn dort führt auch ein Fußgängerweg entlang.”

Viele, der etwa 60.000 Fahrgäste, die den Barmbeker Busbahnhof täglich nutzen, sind von den Änderungen am Bahnhofsgebäude und den umliegenden Haltestellen begeistert. "Der Bahnhof war vorher deutlich dreckiger. Außerdem ist der neue Durchbruch an der Nordseite eine wirklich effektive Idee gewesen", sagte Miriam Zimmermann. Die schrägen Dächer an den Bushaltestellen gefallen ihr allerdings nicht. "So hält das Dach gar nicht den ganzen Regen ab", meinte sie.

Auch die Hamburgerin Maria-Anna Korakianiti findet den Barmbeker Bahnhof jetzt moderner und schöner als früher. "Die Nutzung von Bus und Bahn scheint deutlich geregelter abzulaufen", sagte sie. "Die Hochbahn AG gibt sich anscheinend wirklich Mühe".

Bis zum Jahr 2015 soll auch die direkte Umgebung an das moderne Erscheinungsbild des neuen Bahnhofs angeglichen werden. Bisher steht gegenüber der Haltestellen das seit 2009 leer stehende Hertie-Kaufhaus. In den kommenden Jahren sollen dort Bürogebäude, Einkaufspassagen, Gastronomiebetriebe und kulturelle Einrichtungen entstehen.