Laut Verkehrsbehörde seien die maroden Radwege auf den Gehwegen “unsanierbar“. Grüne fordern nun zusätzliche Fahrstreifen auf der Straße.
Hamburg. Die Radwege an der Langenhorner Chaussee befinden sich in einem unbefriedigenden Zustand. Grund genug für die Fraktion der Grünen im Bezirk, diesbezüglich bei der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation nachzuhaken. Die wenig hoffnungsvolle Antwort: Die Radwege entlang der Langenhorner Chaussee seien nicht sanierbar. Und auch die bauliche Sanierung der Radwege werde kritisch gesehen, da parkende Autos einen Großteil der schmalen Radwege blockierten.
"Also stellen die bestehenden Radwege kein akzeptables Angebot an die Radfahrer in Langenhorn dar und können durch bauliche Maßnahmen auch nicht aufgewertet werden", sagt Thorsten Schmidt, Mitglied im Regionalausschuss Fuhlsbüttel-Langenhorn: „Damit auch in Langenhorn mehr Bürger zur Nutzung des Fahrrades statt des Autos bewegt werden können, muss die Stadt ihnen aber attraktive Wege bieten." Wenn die vorhandenen Radwege nicht sanierbar seien, bliebe nur die Möglichkeit, den Radverkehr per Fahrradstreifen auf die ohnehin überbreite Fahrbahn zu verlagern. "Untersuchungen zeigen, dass dies auf Grund der verbesserten Sichtbarkeit der Radler ohnehin für beide Seiten sicherer ist“, so Schmidt. Auch die Polizei stünde auf Seiten der Radfahrer: Die Verkehrsdirektion 51 habe festgestellt: „Eine Überplanung des gesamten Straßenzuges wird dringend empfohlen." Doch die im Bezirk regierende sozialliberale Koalition verweise laut Schmidt derzeit auf die noch unbekannten Auswirkungen des zukünftigen Tunnelbauwerkes an der Kreuzung Segeberger Chaussee/Langenhorner Chaussee in Norderstedt. (abendblatt.de)