Einen Moment passte Frauchen Roxana Fernandez nicht auf, da war die Hündin verschwunden. Zeuge fotografierte mögliche Täter.

Hamburg. Völlig verzweifelt war Familie Fernandez. Bei einem Besuch im Stadtpark am Pfingstmontag war ihre geliebte Chihuahua-Hündin Mia plötzlich verschwunden. „Ich habe nur kurz die Decken in die Sonne gerückt. Als ich mich umgedreht habe, war Mia verschwunden“, erzählt Roxana Fernandez. Am Donnerstag ist der Hund nun wieder aufgetaucht. "Wir sind mehr als froh", sagt Fernandez überglücklich. Die Beobachtungen eines Passanten am Pfingstmontag hatten darauf schließen lassen, dass Mia am frühen Abend auf der Stadtparkwiese von Hundedieben mitgenommen worden sein könnte.

"Er hatte beobachtet, dass eine Gruppe 20 bis 30-Jähriger den Hund angelockt und dann mit ihm verschwunden ist“, sagt Fernandez. Sie war dem Tipp der Polizei gefolgt und hatte die Chipnummer und ein Bild von Mia bei der Tierärztekammer hinterlegt. Am Donnerstag schnappte die Falle dann zu. Eine 20-Jährige und ihr Begleiter brachten Mia zur Tierklinik Alsterdorf, die Ärze dort schlugen Alarm und informierten Familie Fernandez.

Wurde Chihuahua-Hündin Mia Opfer von Hundedieben?

"Sie beteuerten die ganze Zeit, sie hätten Mia gefunden und zum Arzt bringen wollen, hätten vorher aber kein Geld gehabt. Dabei ist das Quatsch, sie hätten sie überall abgeben können", sagt die 30-Jährige, die die Zwei auf den Beweisbildern wiedererkannte, die der aufmerksame Zeuge im Stadtpark geschossen hatte. "Sie wollten sogar den Finderlohn kassieren", so Fernandez. Freunde der Familie hatten eine Belohnung in Höhe von 500 Euro zur Wiederauffindung der Hündin ausgesetzt.

Immerhin hat Fernandez die Anzeige zurückgezogen. Jetzt ist die Familie einfach nur froh, ihr Haustier unversehrt zurückzuhaben. "Wir kuscheln die ganze Zeit mit ihr", erzählt Fernandez. Vor allem die 12 und 15 Jahren alten Töchter hatten die kleine Mia schrecklich vermisst. (abendblatt.de/mc)