Unbekannte haben einen Dackel-Beagle-Mischling ausgesetzt, der wegen einer kaputten Hüfte nicht einmal mehr laufen konnte. Die Polizei ermittelt.

Fuhlsbüttel. Das Schicksal dieses Vierbeiners rührt zu Tränen: Bereits vergangene Woche hat eine 41-jährige Hamburgerin im Fuhlsbütteler Erdkampsweg einen schwer verletzten Hund gefunden. Der völlig verängstigte Mischling - vermutlich waren seine Eltern ein Dackel und ein Beagle - konnte wegen einer kaputten Hüfte nicht mehr laufen und biss vor Schmerzen um sich. Die Finderin lieferte das Tier in seinem erbärmlichen und ungepflegten Zustand bei der Polizei ab. Die versucht seitdem, den Besitzer ausfindig zu machen. Sie ermittelt zudem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Tierpfleger des Hamburger Tierschutzvereines nahmen den Hund zunächst in ihre Obhut und brachten ihn dann ins Tierheim. Dort wird er derzeit aufgepeppelt: Er war stark unterernährt und unterkühlt, seine Krallen waren so lang, dass sie sich zur Seite bogen. Nach der Untersuchung ist die Tierärztin sich sicher, dass der Mischling mit seinen Verletzungen nicht von Zuause weggelaufen sein kann - er muss also ausgetzt worden sein. Seine Halter haben ihn offenbar stark vernachlässigt, über Monate musste das Tier starke Schmerzen und Leiden ertragen.