Ursprünglich sollten die Wohncontainer der Flüchtlinge an der St. Pauli Kirche im Mai abgebaut werden. Bis Anfang Juni dürfen sie nun aber doch bleiben. Erst dann müssen sie ausziehen.

Hamburg. Die Flüchtlinge der Lampedusa-Gruppe müssen den Kiez verlassen. Die acht Wohncontainer an der St. Pauli Kirche werden am 2. Juni endgültig abgebaut, wie Pastor Martin Paulekun gegenüber dem St. Pauli Blog bestätigte. Ursprünglich war der Abbau für Mai geplant.

„Wir haben jetzt ein Jahr lang ausgeholfen“, sagt der Pastor. „Jetzt ist die Stadt verpflichtet, für eine öffentliche Unterbringung der Flüchtlinge zu sorgen bis die Entscheidung über ihre Anträge gefallen ist.“ Für die Flüchtlinge, die bislang keinen Antrag auf humanitäre Hilfe gestellt haben, ist eine öffentliche Unterbringung durch die Sozialbehörde jedoch fraglich. Solange die Flüchtlinge ihre Identität nicht offenlegen, will der Senat ihnen keine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis gewähren.

Dennoch will Paulekun die Lampedusa-Gruppe weiter unterstützen. Die Embassy of Hope bleibe bestehen und auch der Deutschunterricht für die Afrikaner soll weiterhin angeboten werden.

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