Hamburg. Der Blick vom Jungfernstieg aus wird sich ab Dienstag verändern. Statt sprudelnden Wasser wird es auf der Alster bald leuchten.
Huch? Wo ist sie hin? Warum ist die Binnenalster, abgesehen von einem großen Baustellen-Ponton, plötzlich so leer? Diese Fragen könnten im Laufe des morgigen Vormittags (5. November) durchaus rund um den Jungfernstieg in Hamburg zu vernehmen sein. Denn: Die Alsterfontäne, die die vergangenen Monate täglich von 10 bis 22 Uhr ihre rund 50 Meter hohe Wasserfontäne in die Luft geschossen hat, geht in die Winterpause.
Dafür werde das beliebte Hamburger Wahrzeichen zuerst demontiert und dann in sein Winterquartier gebracht, teilte das Bezirksamt Hamburg-Mitte mit. „Dort wird die Pumpe gewartet und auf die kommende Saison 2025 vorbereitet“, sagt Sprecherin Elsa Scholz. Lange soll die Binnenalster aber nicht schmucklos bleiben. Schon Ende des Monats, nach Abendblatt-Informationen am 27. November und damit vier Tage später als im Jahr 2023, nimmt die traditionelle Alstertanne den Platz der Alsterfontäne ein.
Alster Hamburg: Traditionelle Alstertanne wird Ende des Monats aufgestellt
So kann sie schon für weihnachtliche Atmosphäre sorgen, wenn einige Tage später der Weihnachtsmarkt auf dem Jungfernstieg eröffnet – zumindest, wenn der Aufbau reibungslos vonstattengeht. Denn: Im vergangenen Jahr hätte das Aufstellen der 15 Meter hohen Nordmanntanne fast verschoben werden müssen.
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Der Plan war damals, dass ein im Vorhinein beauftragtes Lastschiff die Tanne samt ihrem Ponton vom Jungfernstieg auf die Binnenalster befördern sollte. Doch weil die Beschäftigten des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) streikten, wurde die Schleuse Richtung Binnenalster nicht geöffnet.
Weihnachtsbaum auf der Alster: Im vergangenen Jahr ging das Aufstellen fast schief
Für das Lastschiff bestand damit kein Durchkommen mehr. Das Bezirksamt fragte daraufhin ein Schiff der Alstertouristik für die Beförderung des Baumes an – mit Erfolg: Wie geplant konnten die Lichter der Alstertanne, wie jedes Jahr per feierlichem Knopfdruck und im Beisein von Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer und Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD), angeknipst werden.