Hamburg. Auf dem Spielbudenplatz hat der Vorbote des Weihnachtsmarkts „Santa Pauli“ eröffnet. Doch funktioniert das Konzept schon im Herbst?

Es dauert noch einige Tage, bis mit dem Wandsbeker Winterzauber der erste Weihnachtsmarkt in Hamburg seine Türen öffnet und damit den Beginn für die Saison 2024 einläutet. Doch schon jetzt gibt es für Ungeduldige und Weihnachts-Liebhaber die Möglichkeit, den ersten Glühwein des Jahres in winterlicher Atmosphäre zu genießen.

Das Winterdeck auf der Bühne des Spielbudenplatzes lädt ab dem 23. Oktober zu warmen Getränken à la „Bordsteinschwalbe“ (Baileys, Milch, Stroh 80, Sahne; 8 Euro) oder „Nussknacker“ (Frangelico, Pistazienlikör, Milch, Sahne; 8 Euro). Besucher und Besucherinnen können es sich mit den typisch St.-Pauli-angehauchten Drinks auf gepolsterten Sitzbänken gemütlich machen, für die richtige Stimmung soll dabei neben entspannter Musik ein knisterndes Kaminfeuer sorgen.

Reeperbahn: Weihnachtsmarkt auf St. Pauli eröffnet im Oktober – Winterdeck ist Vorbote für „Santa Pauli“

Doch funktioniert dieses Konzept auch schon im Oktober? Ein Besuch vor Ort zeigt: Ja, das funktioniert. Auch bei 15 Grad und Sonne lässt es sich am heißen Kakao (oder Aperol!) die Hände wärmen. Und während man so in seiner flauschigen Sitzecke sitzt und den Blick über den Spielbudenplatz schweifen lässt, steigt die Vorfreude auf die magische Jahreszeit wie von alleine – perfekt für alle, die noch an Herbst-Blues leiden oder die Weihnachtsmärkte in Hamburg kaum erwarten können.

Winterdeck
Direkt nach der Eröffnung ist das Winterdeck auf St. Pauli schon gut besucht. © FUNKE Foto Services | Thorsten Ahlf

Diesen Eindruck bestätigt auch Geschäftsführer Jochen Bohnsack: „Es ist eigentlich verrückt, weil ja gerade erst die Herbstferien begonnen haben, aber die Menschen haben einfach schon das Bedürfnis nach Weihnachten.“ Zum 16. Mal findet das Winterdeck statt, ab dem 11. November wird es dann wie immer zu einem Teil des Weihnachtsmarktes „Santa Pauli“.

Winterdeck an der Reeperbahn: Glühwein kostet hier fünf Euro

„Bis dahin bildet das Winterdeck eine schöne Ergänzung zu unserem Wochenmarkt“, meint der Hamburger und verweist dabei auf den Grünkohltag. Snacks gibt es auf dem Winterdeck zwar nicht, „davor stehen aber Foodtrucks, von denen das Essen dann auch mit hochgenommen werden kann“, so Bohnsack.

Mehr zum Thema

Gut zu wissen: Die Preise für die Getränke seien im Vergleich zum vergangenen Jahr stabil geblieben, versichert Bohnsack. Konkret bedeutet das: Für einen Fruchtglühwein zahlen Gäste auf dem Winterdeck nun 5 Euro, ein Lumumba kostet 6,50 Euro. Auf alle Becher müssen außerdem 3 Euro Pfand gezahlt werden, Kartenzahlung ist möglich und erwünscht.