Hamburg. Die Arbeitsplattform war in Rothenburgsort samt ehemaliger Werft gesunken. Dabei waren auch Betriebsstoffe ausgetreten.
- Ein alter Ponton ist samt ehemaliger Werft in der Elbe versunken.
- Dabei traten auch Betriebsstoffe aus.
- Die Bergung ist für Mittwoch geplant.
Großer Aufruhr am Montagabend in Rothenburgsort: Gegen 18.30 Uhr sind die Rettungskräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerk zum Ausschläger Elbdeich gerufen worden, weil ein Ponton samt ehemaliger Werft augenscheinlich dabei war, im Wasser der Billwerder Bucht zu versinken.
Wie die Leitstelle der Feuerwehr auf Abendblatt-Anfrage bestätigte, sei der 40 mal fünf Meter große Ponton beim Eintreffen der Rettungskräfte tatsächlich bereits gesunken gewesen. Nur 60 Zentimeter des Häuschens und ein kleiner Ladekran ragten noch aus dem Wasser. „Der Ponton ist auf Tauchfahrt“, sagte ein Sprecher gegen 21 Uhr am Montagabend.
Feuerwehr Hamburg: Gesunkener Ponton soll am Mittwoch geborgen werden
Jedoch lagerten in der ehemaligen Werft mutmaßlich noch Betriebsstoffe, die durch das Wasser ausgetreten seien und nun in die Elbe gelangten. Die Umweltbehörde war noch am Abend vor Ort und versuchte, den Schaden zu begrenzen. Die Feuerwehr legte sogenannte Ölabsorberschlängel ausgelegt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, so der Sprecher weiter.
Unter anderem sollen Öl und Diesel ausgelaufen sein – allerdings nur in geringen Mengen, wie die Hafenaufsicht HPA und die Umweltbehörde mitteilten. Die Betriebsstoffe waren offenbar aus dem mitversunkenen Bagger ausgetreten.
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Wie es zum Sinken des Pontons kommen konnte, ist noch unklar. Die Ursache soll laut einem HPA-Sprecher nach der Bergung des Pontons untersucht werden. Sie sei für Mittwochvormittag geplant.
Der in einer ehemaligen Werft gesunkene Ponton wurde dem HPA-Sprecher zufolge in der Vergangenheit genutzt, um reparaturbedürftige Schiffe zu befestigen, und diente zusätzlich als Landzugang.