Hamburg. Einst wurde bei Gruner + Jahr am Baumwall fleißig geschrieben, bald soll geschlendert und geschlemmt werden. Was das neue Konzept ausmacht.

Die Verlagsmitarbeiter sind weg, aber das denkmalgeschützte Gebäude hält stoisch die Stellung: Das ehemalige Verlagsgebäude von Gruner + Jahr am Baumwall wird konzeptuell umgearbeitet. Schon 2021 hatte der US-amerikanische Immobilienkonzern Tishman Speyer das Haus übernommen und im vergangenen Jahr dann umfassende Nutzungspläne vorgestellt.

Jetzt gibt es Neuigkeiten: Die Markthalle, das Herzstück des neuen Konzepts, wird von Sternekoch Fabio Haebel und seiner Agentur Studio Haebel umgesetzt, zuerst berichtete die „Mopo“. Vergangenes Jahr sprach der deutsche Tishman-Speyer-Geschäftsführer Florian Reiff von einer „Markthalle nach Vorbild des Chelsea Market in New York“, mit lokalen Anbietern und lokalen Produkten.

Baumwall: Sternekoch plant Markthalle für den ehemaligen Gruner+Jahr Gebäudekomplex

Aber was heißt das im Detail? Im November 2023 gründete Fabio Haebel die Agentur Studio Haebel. Dort wolle man „außergewöhnliche Orte der Kulinarik und Gastfreundschaft“ erschaffen, heißt auf der Website. Grundlage der Markthalle soll ein typischer Wochenmarkt mit Obst- und Gemüseständen sowie Käse-, Fleisch- und sonstigen Tierprodukten sein.

So könnte die neue Markthalle im ehemaligen Verlagshaus von Gruner+Jahr bald aussehen. Eine Visualisierung vom Studio Haebel.
So könnte die neue Markthalle im ehemaligen Verlagshaus von Gruner+Jahr bald aussehen. Eine Visualisierung vom Studio Haebel. © Studio Haebel GmbH | Studio Haebel GmbH

Der Fokus liege dabei auf regionalen Produkten aus Hamburg und Umgebung. Aber es kommt noch mehr: Auch einen Food-Court mit internationalen Essensständen und einen größeren Bereich mit Restaurants, Bars und einer Brauerei soll es geben.

Markthalle mit Wochenmarkt-Charakter am Baumwall: Eröffnung für 2027 geplant

Vergangenes Jahr sprach Florian Reiff von einer möglichen Eröffnung Ende 2026. Jetzt ist die Eröffnung für 2027 geplant. Erste Gespräche mit potenziellen Partnern für den regionalen Wochenmarkt und die Gastro-Meile sollen bereits stattgefunden haben.

Mehr zum Thema

Einen Namen gibt es bereits: Die Markthalle soll Teil des Konzept „MarktDecks“ sein, wo neben Gastronomie auch Wohn- und Büroflächen entstehen sollen.