Hamburg. Seit knapp zwei Wochen ist neue Attraktion öffentlich zugänglich und sehr beliebt. Doch es gab schon erste Zwischenfälle.

Noch nicht einmal zwei Wochen lang ist der Grüne Bunker auf St. Pauli für die Öffentlichkeit zugänglich, da zeigen sich bereits die ersten Zerstörungen und Schäden auf dem neuen Wahrzeichen in Hamburg. 4000 Menschen gehen im Schnitt täglich die 335 Treppenstufen hoch und genießen den Ausblick über die Stadt – friedlich und rücksichtsvoll. Doch einige der Besucher benehmen sich nicht wie erhofft.

Das wirkt sich auch auf die Bepflanzung aus: Der Rasen hoch oben in 58 Meter Höhe auf dem Dachgarten war bereits Anfang der Woche an vielen Stellen braun statt grün. Das liegt zwar auch an der starken Sonneneinstrahlung dort oben und dem teils heftigen Regen in den vergangenen Tagen. Dass die Grasfläche aber schon recht ramponiert aussieht, kommt jedoch von den Massen an Menschen, die über die Wiese laufen.

Grüner Bunker: Rasen der neuen Attraktion ist „temporär gesperrt“

Daher darf der Rasen ab sofort nicht mehr betreten werden. „Der Rasen benötigt aktuell Zeit zur Regeneration und ist temporär gesperrt. Die erfreulich hohen Besucherzahlen zeigen, wie sehr die Hamburger und Hamburgerinnen den Stadtgarten lieben“, sagt Frank Schulze, Sprecher des Bauherrn.

Die meisten Besucher benehmen sich tadellos und gehen pfleglich mit den Pflanzen und Beeten um, während sie die fantastische Aussicht über die Stadt genießen. Aber wie immer im Leben gilt das längst nicht für alle, und so gibt es einige Menschen, die sich rücksichtslos verhalten und in den Beeten herumtrampeln, Müll und sogar Zigarettenkippen wegschmeißen – und das, obwohl das Rauchen im Stadtgarten und auf dem Bunker verboten ist.

Bunker in Hamburg: Betreiber wünschen sich besseren Umgang mit Pflanzen

Deshalb appellieren die Zuständigen jetzt an die Besucher, pfleglich mit den 23.000 Bäume und 16.000 Stauden umzugehen. Gerade bei Tausenden Besuchern am Tag sei es wichtig, Rücksicht auf die Natur zu nehmen: „Und nicht durch die Beete zu laufen, seinen Müll wieder mitzunehmen und das Rauchverbot zu beachten“, so Frank Schulze.

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Auch ein pfleglicher Umgang mit der Rasenfläche ist gewünscht. Viele Besucher lieben diese, legen sich dort hin zum Entspannen. Doch das ist jetzt nicht mehr möglich: Wann der Rasen wieder freigegeben wird, steht noch nicht fest. Das hänge davon ab, wie schnell sich das Gras erholt.

Der Grüne Bunker an der Feldstraße auf St. Pauli ist im Sommer täglich von 9 bis 21 Uhr geöffnet, der Eintritt ist kostenlos.