Hamburg. Pizza aus einer Luke in einer Backsteinwand? Hamburger Unternehmerin bietet neapolitanisches Essen ohne viel Schnickschnack an.

  • Neapolitanische Pizza wird durch eine Luke nahe der S-Bahnstation Sternschanze gereicht.
  • Hamburger Unternehmerin bietet lockere Atmosphäre an.
  • Wasser-Flatrate für vier Euro und Drinks locken im Sommer.

Pizza bekommen Hamburger in ihrer Stadt überall. Doch die Idee, diese durch ein Fenster in einer Backsteinwand zu servieren, ist neu – und ungewöhnlich. Dahinter steckt Unternehmerin Lotte Kotte, die auf diese Art seit Kurzem und ausschließlich bei gutem Wetter neapolitanische Pizza und kalte Drinks mit Blick auf den Fernsehturm und die Messehallen anbietet.

Inspiriert wurde Kotte von den traditionellen Weinfenstern in Florenz. Dort signalisieren die Gäste durch ein Klopfen, dass sie gern Wein bestellen möchten. Das Besondere: Die Gläser werden anschließend mit so wenig Worten wie möglich durch eine Luke gereicht.

Pizza durch eine Luke: Unternehmerin aus Hamburg startet mit ungewöhnlichem Konzept

Wie bei den Vorbildern aus Italien versucht auch Kotte, so wenig wie möglich mit ihren Kunden ins Gespräch zu kommen. Das würde jedoch bei den Hamburgerinnen und Hamburgern nicht immer klappen, erzählt sie lachend.

Durch ein kleines, geheimes Fenster können Kundinnen und Kunden, mit Blick auf den Fernsehturm, Pizza gereicht bekommen. Auf der Karte stehen auch sommerliche Drinks wie Aperol Spritz.
Durch ein kleines, geheimes Fenster können Kundinnen und Kunden, mit Blick auf den Fernsehturm, Pizza gereicht bekommen. Auf der Karte stehen auch sommerliche Drinks wie Aperol Spritz. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Die Pizzen bekommt sie gefroren direkt aus Neapel geliefert. Ein kleines italienisches Unternehmen backt die verschiedenen Sorten wie Quattro Formaggi oder Diabolo mit scharfer Salami. Die Pizzen kosten zwischen 13 und 18,50 Euro und werden ohne Konservierungsstoffe hergestellt.

Meistens sind die Events recht spontan und locker, berichtet Kotte. Deswegen variieren die Getränkepreise: Aperol kostet manchmal 7 Euro, manchmal 9 Euro. Was bei warmem Wetter besonders wichtig ist: Es gibt eine Wasser-Flatrate für 4 Euro.

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Gegessen werden können die Pizzen, passend zu der Location auf dem Fleischgroßmarkt nahe der U- und S-Bahn-Station Sternschanze, entweder sitzend auf einer Laderampe oder gegen eine Mauer gelehnt. Kotte ist gar nicht darauf aus, dass sich ihre Kundinnen und Kunden stundenlang bei ihr aufhalten: Sie sieht die Pizza-Luke eher als eine Chance für einen spontanen Genuss.

Da Kotte alles locker und flexibel gestalten will, hat sie nur eine begrenzte Auswahl an Essen und Getränken im Angebot: Liebhaber von glutenfreier und veganer Pizza suchen hier vergeblich nach einer Alternative. Angekündigt werden die Events über die Instagram-Seite der Halle D.