Hamburg. Gut 100 junge Menschen aus der Ukraine nahmen auf Hamburgs Prachtmeile an einem Flashmob teil. Viele hatten Tränen in den Augen.

Es ist kurz nach 14 Uhr am Sonnabend, als am Jungfernstieg eine Sirene aufheult. Viele Menschen drehen sich irritiert um, aber für die gut 100 Mädchen, Jungen und Frauen in den blau-gelben T-Shirts, die sich auf der Fahrbahn versammelt haben, ist Fliegeralarm Alltag. Sie sind in den vergangenen Monaten vor dem Krieg in der Ukraine nach Hamburg geflüchtet. Ihre Väter, Brüder und Männer haben sie in der Heimat zurückgelassen.

Dann verstummt die Sirene, Musik ertönt, und die jungen Menschen beginnen zu tanzen. Mit einem Flashmob wollen sie Hamburg Dyakuyu – Danke – sagen für die Unterstützung, die sie seit dem russischen Überfall auf ihr Land am 24. Februar erfahren haben.

Ukraine-Flashmob in Hamburg: Viele haben Tränen in den Augen

Viele haben Tränen in den Augen, als in dem Lied ihre Heimatstädte aufgezählt werden, die zu Orten des Schreckens geworden sind: Cherson, Mariupol, Charkiw. Einige haben die Namen auf die Rückseite ihrer Shirts geschrieben.

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„In Deutschland sind die Frauen und Kinder aus der Ukraine sicher“, ruft eine Frau den Umstehenden über Lautsprecher zu. „Dank an Ihre Regierung und an jeden von Ihnen, dass Sie uns die Hoffnung und die Unterstützung schenken.“ Und dann stimmen alle einen Sprechchor an: „Vielen Dank, vielen Dank!“

Der Flashmob wurde auf der Spitaler Straße, der Mönckebergstraße und in der Nähe des Gänsemarkts wiederholt.