Hamburg. Beamte glauben, am Hauptbahnhof einen gesuchten Straftäter wiederzuerkennen. Am Ende trifft es zwar den falschen Mann, aber nicht den Falschen.

Einen skurrilen Zufallstreffer haben Beamte der Bundespolizei gelandet und am Hamburger Hauptbahnhof einen gesuchten Straftäter festgenommen. Die Ordnungshüter hatten den 34-Jährigen am Montagnachmittag kontrolliert, weil er laut Bundespolizei einem anderen Gesuchten ähnlich sieht. Am Ende traf es zwar den falschen Mann, aber nicht den Falschen.

Als die Beamten gegen 16.45 Uhr die Personalien des 34-Jährigen überprüften, stellten sie fest, dass er nicht der Gesuchte ist – aber trotzdem ein Haftbefehl gegen ihn vorlag. Nach einer Sachbeschädigung hielt er sich seit Februar dieses Jahres vor der Justiz versteckt und war untergetaucht.

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Außerdem wurde nach ihm gefahndet, weil ihm Körperverletzung vorgeworfen wird. Die Bundespolizisten brachten ihn auf das Revier im Hauptbahnhof. Dort entrichtete der Festgenommene 780 Euro, um nicht in Haft zu müssen.

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Hätte er den Betrag nicht bezahlen können, hätte er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 26 Tagen antreten müssen, erkläret ein Bundespolizeisprecher dem Abendblatt. Am Ende durfte der 34-Jährige die Dienststelle wieder verlassen.