Hamburg. Tiefdruckgebiete wechseln sich über Hamburg ab. Nach einer heftigen Nacht zum Freitag könnte aber ein sonniges Intermezzo folgen.
Ein Tief, ein Tief und noch ein Tief: Über Hamburg und Norddeutschland haben sich seit Pfingsten so viele Tiefdruckgebiete breitgemacht, dass die Meteorologen nach „Katinka“, „Lisa“ oder „Maxine“ nun in der alphabetischen Reihenfolge schon beim etwas schwierigen „Q“ angekommen sind. Und so hört das aktuelle Tiefdruckgebiet über der Nordsee denn auch auf den etwas sperrigen Namen „Quirina“.
Was „Quirina“ bringt, ist an der Elbe und weiter nördlich mittlerweile bekannt: Niederschlag – gern auch in der Form von Platzregen –, Gewitter und eine Menge Wind. Unwetterartig kann es nach der aktuellen Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor allem in der Nacht zum Freitag werden. „Dann zieht eine Gewitterfront von Süden über Hamburg hinweg nach Schleswig-Holstein“, sagt Meteorologe Lutz Beckebanze. Dabei sei Starkregen mit 35 Litern pro Quadratmeter in der Hansestadt möglich.
Wetter Hamburg: „Quirina“ bringt erst mal Unwetter mit Blitz und Donner
Wenn größere Wassermassen vom Himmel kommen, dürfte dies allerdings lokal eng begrenzt sein. Soll heißen: In Lokstedt oder Fuhlsbüttel herrscht gerade Weltuntergangsstimmung, während in Ottensen oder Barmbek die Sonne scheint. „Diese lokal begrenzten Ereignisse sind ganz typisch für Gewitter und Regen in den wärmeren Monaten“, sagt Beckebanze. „Auf dem Regenradar sieht das dann oft wie ein Streuselkuchen aus.“
Am Freitag zieht die Gewitterfront voraussichtlich nach Norden ab, hat aber noch eine ergiebige Regenfront im Schlepptau, weshalb am letzten Tag des wenig wonnigen Mais mit weiteren Niederschlägen zu rechnen ist – das alles bei frischen 20 Grad.
Wetter Hamburg: Am Wochenende könnte es ein Sonnen-Intermezzo geben
Das Wochenende wird glücklicherweise wieder ein Stück wärmer, mit bis zu 25 Grad am Sonnabend und immerhin noch bis zu 21 Grad am Sonntag. Zwar sind weiterhin Gewitter und Schauer möglich, doch das betrifft laut Beckebanze überwiegend die Küsten in Schleswig-Holstein, dann auch mit stürmischen Böen bis zur Stärke 8. „In Hamburg dürfte hingegen bei kräftigem Nordwestwind über weite Strecken die Sonne zu sehen sein“, so der Wetterexperte.
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Nach dem sonnigen Intermezzo kehrt das Wetter allerdings zu Wochenbeginn zum altbekannten Schema mit Regen, Gewitter, Sonne und Bewölkung zurück. Hochdruckgebiet „Willi“ über dem Atlantik verhindert, dass die nächsten Tiefs in andere Weltregionen abziehen können. Namen haben die neuen Tiefdruckgebiete, die sich voraussichtlich bilden werden, noch nicht. Aber wenn es so weitergeht, dürfte bald schon ein Name mit „Z“ an der Reihe sein.