Hamburg. Das beliebte Weinlokal vom Eppendorfer Weg musste im März schließen. Jetzt gibt es einen Neustart – zumindest für eine Zeit.
Es geht weiter für die Freunde der ehemaligen Klinkerbar am Eppendorfer Weg in Hamburg-Eimsbüttel, nur etwas anders und an einem anderen Standort. Nach dem Weggang aus Eimsbüttel, weil es dort Ärger mit den Nachbarn gab, macht die Klinkerbar jetzt auf St. Pauli weiter.
An der Ecke Rendsburger Straße/Clemens-Schultz-Straße 18 haben sich Aaron Hasenpusch, Marianus von Hörsten und ihr Team nett eingerichtet. Backsteinwände sowie in Petrol gestrichene Wände, edler Holzfußboden und eine schicke Beleuchtung sorgen für Wohlfühlambiente.
Restaurant Hamburg: Ehemalige Weinbar mit Bistro mit Grill-Lizenz
Blickfang aber ist der große Backsteingrill in der offenen Küche. Denn die ehemalige Weinbar aus Eimsbüttel wird hier zum Bistro mit der Lizenz zum Grillen. Ja, tatsächlich benötigt man in Hamburg dafür eine Lizenz, unter anderem wegen des Rauchabzuges.
Am 10. April ist offizielle Eröffnung, dann wird der Grill angeschmissen, und es gibt feine Speisen wie gegrillte Forelle (29 Euro), Rote-Bete-Tatar (14 Euro), Artischocken-Tarte oder frisch gebackene Berliner mit Weißbiercreme. Dazu stehen 50 bis 60 unterschiedliche Weine zur Auswahl. Alles sehr schick und vielversprechend, und doch gibt es einen Wermutstropfen.
Feuerdrache statt Klinkerbar: Am 30. September ist auf St. Pauli wieder Schluss
Das Pop-up-Bistro mit dem Namen Feuerdrache ist nur vorübergehend dort. „Wir bleiben hier nur für sechs Monate“, sagt Aaron Hasenpusch. Am 30. September ist schon wieder Schluss. Es ist lediglich eine Zwischenstation in den Räumen der benachbarten Pizzeria Tazzi Pizza an der Rendsburger Straße. Denn der Inhaber von Tazzi Pizza hat die 128 Quadratmeter große Fläche spontan von einem auf den anderen Tag angemietet, kann sie aber noch nicht bespielen, weil unter anderem Personal fehlt.
Das war die Gelegenheit für die Klinkerbar-Leute, dort vorübergehend nach dem Aus am Eppendorfer Weg unterzukommen.
Restaurant Hamburg: Daydrinking sonnabends von 13 bis 17 Uhr
Der Name Feuerdrache kommt übrigens von Liev, dem vierjährigen Sohn von Koch Lion Klotsch. Spielerisch wie das Fantasiegeschöpf des Vierjährigen soll es auch in der Küche sein. „Für uns ist das eine gastronomische Spielwiese“, sagt Hasenpusch.
Eine Tradition, die aus dem Eppendorfer Weg übernommen wird, ist das Daydrinking. Sonnabends von 13 bis 17 Uhr kann also tagsüber schon ein Glas Wein getrunken werden.
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Und wie geht es Ende September weiter? „Langfristig suchen wir schon einen dauerhaften Standort, der muss dann aber auch stimmig sein“, so Hasenpusch.
Feuerdrache, Clemens-Schultz-Straße 18, Öffnungszeiten: mittwochs bis freitags ab 18 Uhr, sonnabends 13 bis 17.30 Uhr und dann wieder ab 19.30 Uhr