Hamburg. Reisende wurden auf Schließfach aufmerksam. Darin fanden sie eine Dose, die definitiv kein Butterbrot beinhaltete.

Ein seltsamer Geruch ist Reisenden am Freitagmittag an einem der Schließfächer am Hamburger Hauptbahnhof aufgefallen. Da sie das Aroma nicht wirklich zuordnen konnten, informierten sie gegen 14.20 Uhr Mitarbeiter der Deutschen Bahn, die im Beisein von Bundespolizisten das Schließfach öffneten.

Darin befand sich auf den ersten Blick jedoch nichts Ungewöhnliches. Einzig ein Rucksack war im Schließfach zu finden. Doch auf den zweiten Blick entpuppte sich der gerade dessen Inhalt als äußerst interessant für die Beamten. Denn in dem Rucksack fanden sie eine Butterbrotdose, die nicht etwa einen Snack, sondern zwei große Beutel mit insgesamt mehr als 100 Gramm Marihuana enthielt.

Hauptbahnhof Hamburg: Mann meldet vermissten Rucksack voller Drogen

Kurzerhand stellten die Beamten den Rucksack sicher, nur hatte dies augenscheinlich der Besitzer nicht mitbekommen. Denn nur drei Stunden später meldete sich auf der Wache ein 41-jähriger Mann, der den Diebstahl seines Gepäcks aus einem Bahnhofschließfach melden wollte.

Ein seltsamer Zufall, vor allem da er explizit einen großen Rucksack als vermisst angab. Nach dem Abgleich von Videoaufnahmen bestand für die Bundespolizisten kein Zweifel, dass sie es hier mit dem vermeintlichen Besitzer der Marihuana-Beutelchen zu tun hatten.

Hauptbahnhof Hamburg: Verdächtiger führte weitere Drogen in seinen Socken mit sich

Kurzerhand übergaben sie dem 41-Jährigen seinen vermissten Rucksack, worüber er sich auch sichtlich freute. Diese Freude verflog aber schnell wieder, als die Beamten dem Mann eröffneten, was sie in seinem Gepäck sonst noch gefunden hatten. Und dabei sollte es nicht bleiben.

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Eine Durchsuchung des 41-Jährigen brachte weitere rauschgiftartige Substanzen in Form von 36 Tabletten zum Vorschein. Aufbewahrt hatte er diese in seiner rechten Socke. Daraufhin nahmen die Polizisten seine Personalien auf und leiteten ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.

Anschließend wurde der Mann – mit seinem nun leeren Rucksack – wieder freigelassen.