Hamburg. Der Mann soll in Billstedt einen 52-Jährigen lebensgefährlich verletzt haben. Polizei fahndete mit Hochdruck nach dem Verdächtigen.

Die Polizei Hamburg hat am heutigen Montag am S-Bahnhof Berliner Tor einen 27 Jahre alten Mann festgenommen. Er wird verdächtigt, am Sonntagabend im Verlauf eines Streits einem 52-Jährigen lebensgefährliche Schnittverletzungen am Oberkörper zugefügt zu haben. Die Polizei fahndete mit Hochdruck nach dem 27-jährigen Tatverdächtigen und konnte ihn heute vorläufig festnehmen.

Den bisherigen Erkenntnissen der Mordkommission zufolge war es zwischen dem 27-Jährigen und seinem 52-jährigen Kontrahenten in einem Mehrfamilienhaus an der Möllner Landstraße in Hamburg-Billstedt zu einem Streit gekommen. Die Schwägerin (38) des Älteren versuchte, die streitenden Männer zu trennen. Der 27-Jährige schlug der Frau dann mutmaßlich mit einem Gegenstand an den Kopf und verletzte sie dadurch leicht. Im weiteren Verlauf des Streits zog er ein Messer und fügte dem 52-Jährigen die lebensgefährliche Schnittverletzung am Oberkörper zu.

Versuchtes Tötungsdelikt: Polizei nimmt 27-Jährigen fest

Im Anschluss soll der Tatverdächtige in seine nahegelegene Wohnung geflüchtet sein. Das Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes übernahm vor Ort die psychosoziale Akutbetreuung diverser anwesender Personen.

Der Verletzte wurde am Sonntagabend durch eine Rettungswagenbesatzung und einen Notarzt ins Krankenhaus gebracht und dort notoperiert. „Sein Zustand ist mittlerweile stabil“, teilte die Polizei am Montagnachmittag mit.

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Die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen durch Spezialeinsatzkräfte der Polizei habe zunächst nicht zu dessen Antreffen geführt. Spezialisten der Mordkommission übernahmen noch vor Ort die Ermittlungen. Am Montag konnte der 27-Jährige schließlich durch Einsatzkräfte der Ziel- und Personenfahndung am Bahnhof Berliner Tor lokalisiert und vorläufig festgenommen werden. Er soll der Untersuchungshaftanstalt zugeführt werden.