Hamburg. Mann soll an verschiedenen Orten in Hamburg hassgetriebene Taten verübt haben. Ihm wird nicht nur Körperverletzung vorgeworfen.
Beamte des Staatsschutzes Hamburg haben am Dienstagmorgen einen 40 Jahre alten Mann verhaftet, dem mehrere hassgetriebene Delikte vorgeworfen werden. Unter anderem soll er zwischen Dezember 2022 und Juni dieses Jahres mehrere Menschen teils antisemitisch beleidigt und auch Körperverletzungen begangen haben.
Wie man einer Mitteilung der Polizei Hamburg entnehmen kann, ist die Liste der Straftaten lang, die dem 40-Jährigen zur Last gelegt werden. „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen ist der Mann in mehreren Fällen an unterschiedlichen Örtlichkeiten im Hamburger Stadtgebiet mit derartiger Hasskriminalität und weiteren Delikten aufgefallen und dringend tatverdächtig“, heißt es weiter.
Polizei Hamburg: Viele Fälle von Antisemitismus und Hassstraftaten – Mann in Haft
Unter anderem soll der Mann laut den Ermittlern für folgende Vorfälle verantwortlich sein:
- Im Dezember 2022 soll er in einem Bus der Linie 261 in Horn einen Mann zuerst rassistisch beleidigt und dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
- Im Februar dieses Jahres seien Fahrgäste eines Linienbusses auf St. Pauli von ihm judenfeindlich beleidigt worden.
- Ebenfalls im Februar soll der 40-Jährige am Busbahnhof Horner Rennbahn zunächst mehrere Personen beleidigt und später zweien mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
- Im Juni soll der Beschuldigte in Dulsberg Passanten an einer Bushaltestelle antisemitisch beleidigt haben. Im Anschluss habe er im Bus der Linie 23 den Arm zum „Hitlergruß“ gestreckt und lautstark „Heil Hitler“ gerufen.
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Der Mann wurde in seiner Wohnung in Horn von Ermittlern des Landeskriminalamts Hamburg (LKA) verhaftet. Der Haftbefehl wurde vom Landgericht Hamburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassen. Die Ermittlungen dauern an.