Hamburg. Auf der Rückfahrt von der Ostsee brauchten Urlauber seit Freitagabend viel Geduld. Weitere Einschränkungen durch Asphaltarbeiten.
Der offenporige Asphalt auf der A1 ist verlegt, die Arbeiten am letzten Wochenende der Hamburger Schulferien abgeschlossen. Denn wegen Asphaltarbeiten stand den Autofahrern von Freitag an zwischen dem Autobahnkreuz Hamburg-Ost und der Anschlussstelle Billstedt in Richtung Bremen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. In Richtung Lübeck waren zwei Spuren frei.
Seit Montagmorgen, 5 Uhr, sind alle Fahrbahnen wieder in Betrieb. Das teilte die Autobahn GmbH am Montag mit.
A1 wurde am Wochenende bei Hamburg-Billstedt zum Nadelöhr
Normalerweise fließt der Verkehr auf der viel befahrenen Ostseeautobahn in beiden Richtungen über je drei Spuren. Die Autobahn GmbH Nord rechnet mit längeren Staus. Die Einschränkung sollte nach dem Beginn am Freitag um 19 Uhr ursprünglich bis Montag um 5 Uhr andauern – konnten nach frühzeitiger Beendigung der Bauarbeiten jedoch schon am Sonntag um 20.55 Uhr wieder aufgehoben werden.
Grund für den vergleichsweise schnellen Einbau von rund 25.000 Quadratmetern Flüsterasphalt waren nach Angaben des Autobahnbetreibers die guten Witterungsbedingungen.
Abschnitt der A1 wird seit Ende Juli saniert
Die Verbindungsrampen von der A24 (Berlin-Hamburg und Gegenrichtung) zur A1 waren wie auch die Anschlussstelle Öjendorf bereits am Freitag um 18 Uhr gesperrt worden. Auch diese Sperrungen konnten frühzeitig wieder aufgehoben werden.
Die Ausfahrt an der Anschlussstelle Hamburg-Öjendorf (32) in Richtung Bremen bleibt dagegen bis voraussichtlich Dienstag, 22. August, gesperrt. Verkehrsteilnehmer sollen bis dahin alternativ in Hamburg-Billstedt (33) abfahren.
A1: Nächste Sperrung wegen Asphaltarbeiten kommt
Am kommenden Wochenende – von Freitag, 25. August, 18 Uhr bis Montag, 29. August, 5 Uhr, soll dann auf der Richtungsfahrbahn Bremen der offenporige Asphalt zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Öjendorf (32) und Billstedt (33) eingebaut werden. Für den Einbau ist eine trockene Witterung zwingend erforderlich.
Seit Ende Juli wird der A1-Abschnitt zwischen Hamburg-Billstedt und dem Kreuz Hamburg-Ost saniert. Die Autobahn wurde bereits je Fahrtrichtung auf zwei Spuren verengt. Die Arbeiten sollen bis Mitte September gehen, sind aber stark witterungsabhängig. Es soll offenporiger Asphalt – auch Flüsterasphalt genannt – eingebaut werden, was aber nur bei warmem und trockenem Wetter möglich ist.
A1: Am Wochenende drohte Stau wegen Bauarbeiten
Die Bundesautobahngesellschaft empfiehlt Reisenden, über die A24 bis zum Horner Kreisel zu fahren und den Umleitungsschildern bis zu den Elbbrücken zu folgen. Alternativ ist auch ein Ausweichen über die A24, die Abfahrt Hamburg-Jenfeld, den Schiffbeker Weg und die B5 möglich. Diese Strecke führt in Hamburg-Billstedt wieder auf die A1.
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Der überregionale Verkehr soll ab dem Kreuz Lübeck die A20 und die B206 nutzen und bei Bad Bramstedt auf die A7 fahren. Die derzeitige Zweispurigkeit der eigentlich dreispurigen Richtungsfahrbahnen der A7 (Flensburg-Hannover) im Baustellenbereich nördlich des Elbtunnels wurde über das Wochenende aufgehoben.
Stau droht auch auf der A7
Wegen des erwarteten Rückreiseverkehrs hatte der ADAC die Staugefahren an diesem Wochenende insbesondere auf der A1 zwischen Lübeck, Hamburg und Bremen, auf der A7 zwischen Flensburg, Hamburg und Hannover sowie auf der A24 zwischen Berlin und Hamburg gesehen.
Der Verkehr in Richtung der Urlaubsgebiete hat sich laut ADAC jedoch bereits spürbar reduziert. Die Autobahn GmbH zeigte sich um die Gesundheit der Verkehrsteilnehmer besorgt: „Denken Sie an heißen Sommertagen daran, ausreichend Flüssigkeit mitzunehmen“, hieß es in einer Pressemitteilung.
Die Sommerferien enden in Hamburg am kommenden Mittwoch. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern geht die Schule am Montag darauf (28. August) wieder los.