Hamburg. Die Feuerwehr rückte am Mittwochabend mit 100 Einsatzkräften aus. Es brannte auf vertrockneten Wiesen und Böschungen.

Ein Feuer im Landschaftsschutzgebiet Boberger Niederungen zwischen der A1 und der B5 hat am Mittwochabend die Hamburger Feuerwehr in Atem gehalten. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Feuerwehr mitteilte, wurde der Brand gegen 18.30 Uhr gemeldet. Ein ADAC-Hubschrauber hatte aus der Luft die Rauchentwicklung des Feuers gesehen und diese gemeldet.

Feuerwehr Hamburg: Waldstück in Hamburger Landschaftschutzgebiet in Flammen

100 Einsatzkräfte rückten aus zur Straße An der Steinbek. „Dort brannten Wiesen und eine Böschung in einem Waldstück“, so der Sprecher. Insgesamt habe eine Fläche von etwa 300 mal 400 Meter in Flammen gestanden, heißt es von der Polizei Hamburg. Nach etwa drei Stunden seien die Flammen gelöscht gewesen, die Nachlöscharbeiten dauerten aber weiter an. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

300 mal 400 Meter in den Boberger Niederungen standen in Flammen.
300 mal 400 Meter in den Boberger Niederungen standen in Flammen. © Leimig

Erst am Mittwochnachmittag hatte eine Böschung an der Autobahn 7 in Höhe des Rastplatzes Moorkaten Ost Feuer gefangen. Fünf Hektar Böschung standen dort in Flammen, teilte die Freiwillige Feuerwehr Kaltenkirchen mit. An der A7 waren rund 200 Einsatzkräfte im Einsatz. Die Autobahn musste zeitweise gesperrt werden. Die Löscharbeiten dauerten bis zum Abend.

Waldbrandgefahr: Schon jetzt sind Rasenflächen braun, die Böden trocken

Die Waldbrandgefahr ist derzeit wegen der anhaltend hohen Temperaturen und der ausbleibenden Regenfälle besonders hoch. Wiesen, Wälder und Böschungen und auch das tiefgehende Erdreich sind sehr trocken. Kalendarisch hat der Sommer noch nicht begonnen, aber schon jetzt sieht es in Hamburg und im Umland an vielen Stellen so aus wie sonst im August: Viele Rasenflächen sind braun, die Böden ausgetrocknet.

Mehrere Wehren der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg haben inzwischen geländegängige Fahrzeuge mit einem speziellen Waldbrandmodul umgerüstet, „um den eventuell eintretenden Anforderungen bei einem Vegetationsbrand auch in schwer zugänglichem Gelände umgehend entgegentreten zu können“, teilte die Feuerwehr Anfang der Woche mitgeteilt. Bei der Feuerwehr Hamburg stehen 20.000 Liter Wasser zusätzlich für einen schnellen Löschangriff zur Verfügung.