Hamburg. Am Alstertor planten Sympathisantinnen der „Letzten Generation“ eine Straßenblockade. Die Polizei Hamburg ging rechtzeitig dazwischen.

Mitglieder der „Letzten Generation“ haben am Montagnachmittag versucht, in einer Protestaktion sämtliche Fahrbahnen am Ballindamm/Ecke Alstertor zu blockieren. Die sieben Aktivistinnen wollten sich dafür auf der Straße festkleben, jedoch gingen Beamte der Polizei Hamburg rechtzeitig dazwischen.

Wie ein Sprecher der Polizei sagt, wurde eine Streifenpatrouille in der Innenstadt auf die mit grellen Warnwesten bekleideten Klimaaktivistinnen aufmerksam. Die Polizisten riefen kurzerhand Verstärkung und konnten die Blockade der„Klimakleber“ in wenigen Minuten auflösen. Ihr Protest ging dann auf dem Gehweg – ohne den Einsatz von Klebstoff – weiter.

Letzte Generation wollte Ballindamm sperren – Polizei Hamburg geht dazwischen

Laut einer Pressemitteilung der „Letzten Generation“ beabsichtigten die sieben Frauen mit ihrer Aktion, darauf aufmerksam zu machen, dass die Klimakatastrophe keinesfalls geschlechtsneutral sei. Frauen seien bei klimabedingten Entscheidungsprozessen immer noch stark unterrepräsentiert.

„Die Erde brennt schon heute vielerorts, aktuell ziehen die Rauchschwaden der Waldbrände in Kanada bis nach New York, und in Montevideo herrscht Trinkwassernotstand. Wenn erst einmal Kämpfe um Nahrung und Trinkwasser an der Tagesordnung stehen, drohen wir alles zu verlieren, was in den letzten Jahrzehnten an Gleichberechtigung erkämpft wurde“, wurde eine Aktivistin in der Mitteilung der Gruppe zitiert.