Hamburg. Besucher hatten sich schon weit vor dem Feuerwerk mit Decken und Picknickkörben an der Außenalster versammelt.
Als am späten Freitagabend die letzte Feuerwerksrakete den Himmel über der Außenalster in schöne Farben tauchte, gab es am Ufer kein Halten mehr. Ein letztes „Oh“, ein anerkennendes „Ah“, und dann brandeten Applaus und Jubelrufe auf. Das Kirschblütenfest wurde feierlich eröffnet
Knapp 20 Minuten wurde den Hamburgerinnen und Hamburgern zum Auftakt des Kirschblütenfests ein Feuerwerk der Extraklasse geboten. „Es war einfach wunderschön und atemberaubend. Ich hätte dem Feuerwerk noch länger zuschauen können. Ich lege mich fest. Das war Hamburgs schönstes Feuerwerk für dieses Jahr“, sagte Social-Media-Direktorin Sabrina Bauer, stellvertretend für all diejenigen, die sich vom farbenfrohen Spektakel begeistern ließen.
Die einzigen Geschöpfe, die sich offenbar etwas gestört fühlten, waren zahlreiche Enten und Gänse, die sich lautstark vor, während und nach dem Feuerwerk bemerkbar machten.
Kirschblütenfest in Hamburg lockt Tausende an die Außenalster
Bereits weit vor Beginn des Feuerwerks hatten sich Hunderte Menschen mit Decken und Picknickkörben an der Alster versammelt, um sich einen Platz mit einer Top-Aussicht auf das Spektakel am Himmel zu sichern. Auch die zahlreichen Restaurants und Segel-und Ruderclubs waren am Freitag gut besucht.
Als langsam die Sonne hinter dem Horizont verschwand, zückten viele ihre Handys und hielten den wunderschönen Sonnenuntergang im Herzen der Stadt im Bild fest. Auf dem Wasser liefen da die letzten Vorbereitungen für das Feuerwerk. Pünktlich um 22.30 Uhr flog dann die erste Feuerwerksrakete in den Himmel.
Polizei war an Land und auf dem Wasser während des Feuerwerks präsent
Auf der Alster waren zahlreiche Polizeiboote unterwegs, die das Event von Wasserseite aus sicherten. Viele waren in Segelbooten, Tretbooten und Kanus auf der Außenalster unterwegs, um sich das Feuerwerk aus der Nähe anzuschauen. Auch an Land zeigten die Beamten vor dem Hotel Atlantic Präsenz. Jugendliche, die das eine oder andere Kaltgetränk mitgebracht hatten, standen unter Beobachtung, doch insgesamt konnten auch die Polizisten das Feuerwerk auf der Alster genießen. Es kam zu keinen nennenswerten Einsätzen.
Nach dem Feuerwerk ist vor der Kür der Kirschblütenkönigin. Am Sonnabend gegen 17 Uhr soll die Nachfolgerin von Lina Hilmer feststehen. Auf die neue Königin kommen wichtige Aufgaben zu: Sie repräsentiert künftig die Stadt Hamburg und reist unter anderem nach Japan, um dort Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Wirtschaft zu treffen.
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Seit 1968 feiert die japanische Community in Hamburg das Kirschblütenfest. Seit über 30 Jahren ist Osaka die Partnerstadt der Hansestadt. Und eine solche enge und vertrauensvolle Gemeinschaft muss gefeiert werden. Am besten mit einem spektakulären Feuerwerk über der Alster. Noch bis Sonntag können Hamburgerinnen und Hamburger das asiatische Straßenfest feiern.