Hamburg. Wonnig ist am Mai kaum etwas. Womit die Meteorologen rechnen. Worauf sich Besucher des Hafengeburtstags einstellen müssen.

Nix mit Wonnemonat: Für den Mai müssen sich die Hamburger weiter auf viel zu kühle Temperaturen und viel, viel Regen einstellen. „Der März war zu nass, der April war zu nass und im Mai sieht es kaum besser aus“, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Bis Mitte des Monats spricht der Wetterexperte sogar vor einer regelrechten „Sturzflutgefahr“ für ganz Deutschland. Bis zum 20. Mai kommen laut seiner Prognose je nach Region um 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. In Hamburg dürften es rund 55 Liter sein, etwa das Doppelte, was sonst im Mai bis zu diesem Zeitpunkt üblich ist.

Wetter Hamburg: Hafengeburtstag droht, ins Wasser zu fallen

Damit droht auch der am Freitag beginnende Hafengeburtstag weitgehend ins Wasser zu fallen. So wird es zum Start mit maximal 17 Grad zwar noch einigermaßen warm, aber von der Elbe her breitet sich bereits Regen aus.

Am Sonnabend und Sonntag geht es dann mit immer wieder auftretenden Schauern und Werten zwischen 14 und 18 Grad ganz ähnlich ungemütlich und wenig wonnig weiter. „Vereinzelt ist auch mit Starkregen in Hamburg in den kommenden Tagen zu rechnen“, so Jung. Und auch für die ganze nächste Woche heißt es: 13 bis 14 Grad, Wolken, Schauer, wenig Sonne. Gewittergefahr: nicht unerheblich.

Wetter Hamburg: An der Luftmassengrenze kann es knallen

Der Grund für die wenig erfreulichen Aussichten: Deutschland ist, was die Temperaturen angeht, im Augenblick zweigeteilt. Während im Nordosten gerade einmal Werte von 8 bis zehn Grad erreicht werden, sind es im Südwesten bis zu 25 Grad.

„An der markanten Grenze, an der die warmen und kalten Luftmassen aufeinandertreffen, kann es so richtig knallen“, sagt Jung. „Gewitter, Hagel und Starkregen sind möglich.“ Hamburg liege relativ nahe an dieser Grenze. „Es wird sicher nicht so schlimm wie etwas weiter südlich und östlich der Hansestadt, aber immer noch viel zu ungemütlich für einen Mai.“