Hamburg. Der Junge war Ostern mit seiner Familie zu Besuch in Hamburg, als es zu dem Unfall kam. Ermittlungen der Polizei dauern an.

Nach dem tragischen Unfalltod eines Siebenjährigen, der am Ostersonnabend in der HafenCity von einem Linienbus überrollt wurde, ist eine Spendenkampagne organisiert worden. So soll der alleinerziehenden Mutter zumindest die Sorge um die Kosten für die Bestattung und die Trauerfeier für ihren jüngsten Sohn genommen werden.

Der Siebenjährige aus Stuttgart war über die Ostertage mit seiner Mutter, seinem größeren Bruder und seiner Oma in Hamburg zu Besuch. Am Sonnabend waren alle in der HafenCity. Auf einem der mit Ampeln versehenen Überwege an der großen Kreuzung Brooktorkai/Ecke Osakaallee war das Kind von einem HVV-Bus der Linie 2 vor den Augen seiner Familie erfasst und überrollt worden. Dabei wurde der Junge so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb.

HafenCity: Siebenjähriger von Bus tödlich verletzt – Spendenaktion an Schule

An der Schule, auf die der Siebenjährige in Stuttgart ging, wurde nun jüngst eine Spendenaktion organisiert. Seit vergangenem Monat wird über Portal gofundme.com Geld gesammelt. Die Mutter eines Klassenkameraden des getöteten Jungen hatte die Aktion mit dem Stichwort „Helfen von Herzen“ eingerichtet.

Bis Donnerstagnachmittag hatten bereits 235 Spender insgesamt 5985 Euro überwiesen. Laut dem Umfeld der betroffenen Familie sollen die Mutter, der Bruder und die Oma des getöteten Siebenjährigen immer noch unter Schock stehen.

Bei dem Unfall in der HafenCity kam der Siebenjährige ums Leben.
Bei dem Unfall in der HafenCity kam der Siebenjährige ums Leben. © Michael Arning | Michael Arning

Unfall in der HafenCity: Polizeiliche Ermittlungen dauern an

Während die Spendenaktion läuft, sind die polizeilichen Ermittlungen zu dem Unfall noch nicht abgeschlossen. Unter anderem werden Gutachten von Sachverständigen eingeholt. Ein zentraler Punkt bei den Ermittlungen ist die Ampelschaltung. Bislang sieht es so aus, als habe der Busfahrer (61) eine rote Ampel überfahren.

Laut Zeugen soll die Ampel für den Siebenjährigen Grün gezeigt haben, als er den Überweg passierte. Ein Alkohol- und Fahrtüchtigkeitstest bei dem Fahrer kurz nach dem Unfall hatte keine Hinweise für eine mögliche Rotlichtfahrt geliefert.