Hamburg. Der Segler und seine Frau setzen sich für ein spezielles Projekt ein – in einem Land, in dem sie aus gutem Grund noch nie waren.

Während der Segel-Superstar Boris Herrmann sich von den Strapazen auf hoher See erholt und planmäßig bei der Etappe vier im The Ocean Race pausiert, macht sich seine Ehefrau Birte Lorenzen-Herrmann auf. Er kümmerte sich am Mittwochabend um die zweijährige gemeinsame Tochter Malou, sie war Gast bei einem Event von Alexandra von Rehlingen.

Boris Herrmann: Ehefrau Birte macht sich für Mangroven-Projekt stark

Die PR-Fachfrau hatte ein Treffen von segelbegeisterten Hamburgern im Slowear-Shop am Neuen Wall 72 organisiert, da hier eine Kooperation mit dem traditionellen Segelschuhhersteller Sebago gefeiert wurde. Lorenzen-Herrmann wollte aber nicht nur über Schuhwerk sprechen, vielmehr über die richtigen Schritte, mehr schädliches CO2 zu binden.

Dazu trage ein Projekt bei, das ihr Mann und sie seit 2020 unterstützen: Gemeinsam mit der Mama Earth Foundation wurde der Malizia Mangrove Park auf den Philippinen ins Leben gerufen. Hier sollen eine Million Mangroven im seichten Brackwasser neu gepflanzt werden.

Mangroven binden siebenmal mehr CO2 als Wälder an Land

Denn: „Mangroven sind von enormer Bedeutung für die Reduzierung von CO2 in der Atmosphäre“, sagt Lorenzen-Herrmann. „Mangrovenwälder absorbieren mehr CO2 als tropische Regenwälder, mindestens aber siebenmal so viel wie Bäume an Land.“

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Dieses Wissen teilte sie mit den Anwesenden, darunter Milena und Hermann Ebel (Stiftung Maritim), Kardiologe Heinz Kuck, TV-Ärztin Anne „Doc“ Fleck sowie Leo von Ruffin, Sohn von Vicky Leandros, mit Anwältin Lena Mähren.

Boris Herrmann und Ehefrau Birte waren noch nie auf den Philippinen

„Schon ab 5 Euro kann man dabei sein, dafür werden von den Menschen vor Ort 15 Pflanzen gesetzt“, sagt Lorenzen. Selbst seien sie und ihr Mann noch nicht vor Ort gewesen – aus gutem Grund: um CO2 für den dafür nötigen Flug einzusparen.

„Ich denke, heute Abend ist das Thema genau richtig, denn ich kenne Segler als Menschen, die im Meereskontext unterwegs sind als sehr achtsame Menschen, die sich für ihre Umwelt einsetzen“, so die Ehefrau des Extremsportlers.