Hamburg. Kunden und Beschäftigte klagen über plötzliche Augen- und Atemwegsreizungen. Polizei sperrt großräumig ab.

Aufregung in Hamburgs Osten: Nach der Meldung eines Gefahrstoffaustritts in der „Ring Apotheke“ an der Billstedter Hauptstraße sind Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte am Freitagvormittag mit einem Großaufgebot ausgerückt. Mehrere Kunden sowie Mitarbeiter der Apotheke hatten über plötzliche Augen- und Atemwegsreizungen geklagt.

Die Apotheke befindet sich unweit des Einkaufszentrums Billstedt Center.
Die Apotheke befindet sich unweit des Einkaufszentrums Billstedt Center. © HA | Michael Arning

Einsatzkräfte der Feuerwehr betraten die Pharmazie um kurz vor 11 Uhr mit Atemschutzmasken, konnten bei Messungen aber keine gefährlichen Stoffe in der Luft feststellen. Am Ende standen vier Personen mit Atemwegsreizungen, weiter behandelt werden musste aber niemand.

Einsatzkräfte der Feuerwehr betraten die Apotheke vorsichtshalber mit Atemschutzmasken.
Einsatzkräfte der Feuerwehr betraten die Apotheke vorsichtshalber mit Atemschutzmasken. © HA | Michael Arning

Für die Dauer des Einsatzes musste die Billstedter Hauptstraße ab der Kreuzung Schiffbeker Weg in Richtung Hamm voll gesperrt werden. Erst am Mittwoch hatte ein Reizgasalarm am Gymnasium Oldenfelde zu einem Großeinsatz geführt. Aber auch dieser Fall ging glimpflich aus, eine Schülerin musste mit Schocksymptomen stationär behandelt werden.

Zahlreiche Rettungswagen rückten aus, die Kreuzung Billstedter Hauptstraße/Schiffbeker Weg wurde für den Verkehr gesperrt.
Zahlreiche Rettungswagen rückten aus, die Kreuzung Billstedter Hauptstraße/Schiffbeker Weg wurde für den Verkehr gesperrt. © HA | Michael Arning