Rahlstedt. Mehrere Kinder und Jugendliche melden Atemwegsbeschwerden. Feuerwehr rückt mit 22 Fahrzeugen an. Ein Mädchen im Krankenhaus.

Die Hamburger Feuerwehr ist am Mittwochnachmittag zu einem Großeinsatz am Gymnasium Oldenfelde in Rahlstedt ausgerückt. Laut Informationen der Polizei hatte dort ein Unbekannter im Schulgebäude vermutlich Reizgas versprüht. Eine erste Meldung hatte es aus einem Chemieraum gegeben.

Etwa 20 Kinder und Jugendliche meldeten daraufhin Atemwegsreizungen. Um 14.52 Uhr erreichte ein Notruf Polizei und Feuerwehr – die Einsatzkräfte rückten mit großer Besatzung an. Allein die Feuerwehr schickt 22 Fahrzeuge und 50 Einsatzkräfte zum Tatort an der Birrenkovenallee.

Feuerwehr Hamburg: Großeinsatz wegen Reizgas am Gymnasium Oldenfelde

Nach etwas mehr als einer Stunde war der Einsatz abgeschlossen – allerdings ergebnislos. Bei Messungen konnten keine giftigen Dämpfe in der Luft festgestellt werden, und ein möglicher Täter wurde nicht ausfindig gemacht. Die Kriminalpolizei ermittelt.

„Die Menschen mit Beschwerden werden jetzt untersucht“, so ein Sprecher der Feuerwehr. Betroffen waren nach Abendblatt-Informationen vor allem Schülerinnen und Schüler aus der 9. Klasse im Alter von 14 bis 15 Jahren. Eine 15 Jahre altes Mädchen wurde mit Schocksymptomen und wegen Unwohlsein ins Krankenhaus gebracht. Alle anderen zunächst betroffenen Schülerinnen und Schüler blieben unverletzt.