Hamburg. Die Bundespolizei nahm einen 29-Jährigen fest, als dieser sich erleichterte. Der Mann wurde per Haftbefehl gesucht.
Wenn der 29-Jährige am Dienstagmorgen die Toilette benutzt hätte, statt an die Außenfassade des Hamburger Hauptbahnhofs zu pinkeln, hätten die Beamten ihn wahrscheinlich nicht gefasst. Am Dienstag gegen 3.30 Uhr überprüften die Einsatzkräfte der Bundespolizei nahe des Ausgangs Kirchenalle den betrunkenen Mann. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der "Wildurinierer", der 1,71 Promille im Blut hatte, mit einem Haftbefehl gesucht wurde – er wurde von den Beamten festgenommen.
Hauptbahnhof Hamburg: Mann hatte 1,71 Promille
Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte nach dem 29-Jährigen gefahndet, da dieser ohne Führerschein als Fahrer im Auto unterwegs gewesen war. Nach seiner Verurteilung wurde der Mann gesucht – bis er am Dienstag in Hamburg beim Wasserlassen erwischt wurde.
Der Betrunkene wurde von den Einsatzkräften zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof geführt. Um sich von der Haft zu befreien, hätte er 750 Euro zahlen müssen. Da er das Geld nicht aufbringen konnte, drohen ihm nun 50 Tage Freiheitsstrafe im Untersuchungsgefängnis.
Hauptbahnhof Hamburg: Bundespolizei mit weiterer Festnahme
Die Festnahme des "Wildurinierers" sollte nicht der einzige Erfolg der Beamten gewesen sein. Um 6.30 Uhr empfingen die Einsatzkräfte einen 23-Jährigen am Gleis 11. Der Mann war ohne Fahrkarte im Metronom von Bremen in die Hansestadt unterwegs gewesen.
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Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass auch dieser Mann per Haftbefehl gesucht wird: Er wurde in Osnabrück verurteilt, weil er sich Vollstreckungsbeamten widersetzt hatte. Auch der 23-Jährige konnte den haftbefreienden Betrag von 490 Euro nicht zahlen, und muss nun voraussichtlich 98 Tage lang in U-Haft ausharren.