Hamburger. Als der Zoll ihn anhalten will, gibt der Mann Gas. Bei seiner Flucht überfährt er mehrere rote Ampeln und touchiert einen Fußgänger.
Am späten Sonnabendabend hat ein 50-Jähriger bei seiner Flucht vor einer Zollkontrolle in Hamburg gleich zwei Verkehrsunfälle verursacht und dabei auch einen Fußgänger in Gefahr gebracht. Genützt hat es ihm nichts – der Mann wurde schließlich in Pinneberg vorläufig festgenommen.
Wie die Polizei Hamburg am Montag mitteilt, wollten Beamte des Zolls am Veddeler Damm einen grauen Renault Capture mit französischen Kennzeichen sowie dessen Fahrer einer zollrechtlichen Kontrolle unterziehen. Doch anstatt den Haltesignalen der Beamten Folge zu leisten, sei der Fahrer in Richtung Hamburger Innenstadt geflüchtet. "Die Beamten folgten dem Pkw, der mit überhöhter Geschwindigkeit geführt wurde und während der Flucht mehrere Ampeln bei Rot überfuhr", so die Polizei.
Polizei Hamburg: Mann baut zwei Unfälle bei Flucht
Der Mann setzte seine Flucht über die Kieler Straße stadtauswärts fort, überfuhr dort erneut eine rote Ampel und touchierte laut Polizeiangaben einen 36-jährigen Fußgänger, der durch die Aktion glücklicherweise nicht verletzt wurde.
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Obwohl beim Überfahren einer Verkehrsinsel im Bereich der Anschlussstelle Stellingen der rechte Vorderreifen des Renault erheblich beschädigt worden war, setzte der Mann die Fahrt in Richtung Schleswig-Holstein fort. Auf der Schenefelder Landstraße in Pinneberg endete die Flucht schließlich.
Polizei: Mann baut bei Flucht vor Kontrolle in Hamburg zwei Unfälle
Der 50-jährige Fahrer wurde von Polizeibeamten aus Schleswig-Holstein vorläufig festgenommen. Anschließend eintreffende Hamburger Polizeibeamte fanden bei dem Mann eine geringe Menge Marihuana sowie Haschisch. Der Mann wurde zu einem Polizeikommissariat gebracht. "Hier ergaben sich Hinweise auf zeitnahen Konsum von THC, sodass eine Blutprobenentnahme durchgeführt wurde", so die Polizei. Die Betäubungsmittel sowie den Renault stellten die Beamten sicher.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Verkehrsunfälle mit Flucht, des Verdachts des Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie des Besitzes von Betäubungsmitteln werden an unterschiedlichen Hamburger Polizeidienststellen geführt und dauern an.