Hamburg. Drei weitere Personen, darunter ein 13-jähriges Mädchen, mussten ins Krankenhaus. Diese Substanzen fand die Polizei im Hotelzimmer.

Eine eskalierte Drogenparty in einem Hamburger Hotel auf St. Pauli hat am Dienstagabend um kurz nach 18 Uhr zu einem Großeinsatz der Polizei und der Feuerwehr geführt. Im Vier-Sterne-Hotel "Arcotel Onyx" unterhalb der "Tanzenden Türme" an der Reeperbahn haben insgesamt fünf Personen offenbar eine Party gefeiert und Rauschgift konsumiert. Dabei kam ein 22-Jähriger ums Leben.

Drogenparty in Hotel: Polizei entdeckt Kokain und Tabletten

Zwei Männer im Alter von 19 und 21 Jahren sowie ein 13-jähriges Mädchen mussten mit einer Drogenvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Leichnam kam für eingehende Untersuchungen in das Institut für Rechtsmedizin. Über den Zustand der fünften Person, einen 20-Jährigen, gab es zunächst keine Informationen.

Nach Abendblatt-Informationen sind alle an der Drogenparty Beteiligten in Hamburg gemeldet. Die 13-Jährige lebt in einer betreuten Wohngruppe in Harburg. In dem Hotelzimmer entdeckte die Polizei demnach Kokain, Marihuana, Tabletten und Alkohol.

Zudem sind alle fünf Personen wegen kleinerer Drogendelikte polizeibekannt. Unklar ist jedoch noch, warum sich eine erst 13-Jährige in dem Hotelzimmer befand.

Drogenparty in Hamburger Hotel – 20-Jähriger entdeckt Toten

Die vier Männer und das Mädchen sollen das Hotelzimmer für mehrere Tage gebucht haben. Im Verlauf des Dienstags sollen dann alle Bewohner Drogen konsumiert haben. Der 20-Jährige sei in dem Zimmer aufgewacht, zu sich gekommen und habe den leblosen 22-Jährigen entdeckt, sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp am Mittwochmorgen. Daraufhin informierte er das Hotelpersonal, das den Notruf absetzte.

Die anschließend alarmierten Rettungskräfte fanden in dem Raum den leblosen Mann, zwei weitere männliche Personen, sowie das Mädchen vor.

Polizei Hamburg hat Ermittlungen aufgenommen

Die Feuerwehr war auf St. Pauli mit drei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort, um die zunächst nicht ansprechbaren Personen zu versorgen und anschließend ins Krankenhaus zu bringen. "Lebensgefahr besteht nicht", so Ritterskamp.

Die Polizei hat am Abend die Ermittlungen aufgenommen. Unterstützt werden sie vom Rauschgiftdezernat und und dem Landeskriminalamt. "Das Todesermittlungsverfahren läuft", sagte eine Sprecherin des Lagedienstes der Polizei.