Hamburg . 40 Forschungseinrichtungen zeigen, erklären und experimentieren. Besucher können mitmachen und sich wie Wissenschaftler fühlen.
Wie große Iglos sehen sie aus, die vier großen Themenzelte beim „Sommer des Wissens“ auf dem Rathausmarkt. Gestern war der Auftakt des Wissenschaftsfestivals, das anlässlich des 100. Jubiläums der Universität Hamburg bis einschließlich diesen Sonntag, 23. Juni stattfindet.
Mit mehr als 290 Angeboten rund um Klima und Umwelt, Technik, Naturwissenschaften, Medizin, Kunst und Stadtgeschichte veranschaulichen 40 Forschungseinrichtungen ihre Arbeit. Die Experimente, Exponate, Vorträge und Mitmachaktionen richten sich an Besucher aller Altersklassen. Offiziell eröffnete Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) die Veranstaltung um 11.45 Uhr, doch schon ab 9 Uhr tummelten sich Schulklassen bei für sie exklusiven Veranstaltungen. „Alles hat Spaß gemacht“, sagte eine Schülerin der 8. Klasse der Ida-Ehre-Schule.
Die Stadt wird zum Campus gemacht
HAW-Präsident Micha Teuscher und Universitätspräsident Dieter Lenzen bekräftigten in einem Live-Interview, wie wichtig es heute sei, die Gesellschaft an der Forschung teilhaben zu lassen. Fegebank sagte: „Die Stadt wird zum Campus gemacht. Das ist für mich das alles Entscheidende: dass sich unsere Hochschulen und die Forschungseinrichtungen öffnen, und dass klar wird, welche Bedeutung das Feld der Wissenschaft und der Forschung auch für die Zukunft der Stadt und des Landes hat.“ Mit musikalischer Begleitung durch das Blechbläserensemble der Hochschule für Musik und Theater wurde ein Wetterballon in die Luft gelassen, der live Messdaten zur Wettervorhersage für die Veranstaltung übermittelt.
Viele Angebote sind interaktiv. So kann man seine Erste-Hilfe-Kenntnisse aufbessern, spielerisch das Mülltrennen üben, sich über vollautomatisiertes Autofahren informieren oder naturwissenschaftliche Versuche durchführen.
Interessierte können sich im Internet unter www.sommerdeswissens.de über das Programm der kommenden Tage informieren.