Hamburg. Rot-weiße Bänder versperren die Eingänge. Gras und Sträucher haben beträchtliche Höhen erreicht. Es gibt neue Pläne für die Anlage.

Still ist es geworden im Yu Garden, dem chinesischen Zentrum an der Feldbrunnenstraße hinter dem Völkerkundemuseum. Rot-weiße Bänder versperren die Eingänge. Überall hängen Schilder: Betreten des Grundstücks verboten. Gras und Sträucher haben beträchtliche Höhen erreicht. Niemand ist auf dem Gelände zu sehen. Wird das Zentrum, das vor zehn Jahren mit Bürgermeister und Delegation aus Shanghai eröffnet wurde, aufgegeben?

Ganz im Gegenteil, es wird renoviert: „Nach zehn Jahren Betrieb sind umfassende Renovierungs- und Reparaturarbeiten nötig geworden“, erläutert der Vertreter des Eigentümers, die Shanghai Yu Yuan Tourist Mart Co. Ltd., in Hamburg. Das Konfuzius Institut der Universität, das in den vergangenen Jahren für viele der dortigen Veranstaltungen verantwortlich war, hat „von dem Eigentümer die Zusicherung erhalten, nach Ablauf der Sanierungsarbeiten wieder in das Gebäude zurückzukehren“, so ihr Vorsitzender, Carsten Krause.

Eigentümer des Yu Garden zufrieden mit Resonanz

Vorträge, Kurse und Feste zur chinesischen Kultur, auch im Vergleich zur deutschen, fanden bisher im Teehaus, dem Mittelpunkt des Yu Gardens statt. „Dieser Ort hat sich aus unserer Sicht als deutsch-chinesische Kommunikationsplattform, als Ort der kulturellen Begegnung bewährt; viele unserer kulturellen Veranstaltungen haben Deutsche und Chinesen zusammengebracht und zugleich das Teehaus mit Leben erfüllt“, resümiert Krause.

Die Eigentümer aus Shanghai sind zufrieden. Ihr Hamburger Vertreter fasst zusammen: „Yu Garden war stets eine bevorzugte und attraktive Event Location sowohl für geschäftliche, als auch für private Anlässe wie Seminare oder Hochzeiten. Die Eigentümer sind sehr zufrieden mit der positiven Resonanz, die sie in der Vergangenheit erhalten haben.“