Hamburg. In die neue „Mö“ werden zehn Millionen Euro investiert – allein drei Millionen in die “weltweit einzigartige“ Weihnachtsbeleuchtung.
Die Mönckebergstraße gehört zu Deutschlands bekanntesten Einkaufsmeilen und ist nun offiziell Business Improvement District (BID): Der Senat hat am Dienstag die entsprechende Verordnung beschlossen. Um die 800 Meter lange Straße aufzuwerten, werden die Grundeigentümer 10,3 Millionen Euro investieren – damit ist die „Mö“ deutschlandweit das BID, das das meiste Geld investiert.
Geplant ist, dass der vor allem bei Touristen beliebte Einkaufsboulevard eine neue Weihnachtsbeleuchtung bekommt, die allein rund drei Millionen Euro kostet. Diese sei eine Spezialanfertigung und "weltweit einzigartig", teilte die Stadtentwicklungsbehörde am Freitag mit. Zudem wird die Straßen- und Fassadenbeleuchtung modernisiert und ein zusätzlicher Reinigungsservice sorgt für mehr Sauberkeit auf der Vorzeigestraße. Geplant sind auch neue Sitzbänke entlang der Mönckebergstraße.
Profitieren soll die gesamte City
„Die Mönckebergstraße ist bereits durch ihre Architektur in Deutschland unverwechselbar“, sagte Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) am Freitag. „Ich freue mich, dass sich die privaten Grundstückseigentümer zusammen mit dem Einzelhandel zu diesem großen und mutigen Schritt entschlossen haben.“
Auch Falko Droßmann, Bezirksamtsleiter in Hamburg-Mitte erhofft sich vom BID, dass die prominente Einkaufsstraße „noch attraktiver“ wird und letztlich die gesamte Innenstadt davon profitiert. „Der Bezirk Hamburg-Mitte ist mit nun acht Business Improvement Districts der erfolgreichste BID-Standort nicht nur in Hamburg, sondern im ganzen Norden“, betonte Droßmann.
Zum BID Mönckebergstraße gehören 30 Grundstücke, unter anderem mit Gebäuden wie dem Karstadthaus, Levantehaus und Barkhof. Für die Pläne stehen in einer Laufzeit von fünf Jahren rund zehn Millionen Euro zur Verfügung.