Hamburg. Das Investitionsvolumen beträgt 250 Millionen Euro. Der Umzug in das neue Verlagsgebäude Am Lohsepark ist für 2021 geplant.
Für die neue Konzernzentrale von Gruner+Jahr (G+J) in der HafenCity ist ein Investor gefunden: Die Warburg-HIH Invest Real Estate aus Hamburg finanziert nach Abendblatt-Informationen mit institutionellen Investoren das Verlagsgebäude Am Lohsepark unweit der Deichtorhallen.
Das Bauvorhaben wird von der Tochterfirma HIH Projektentwicklung realisiert. Das Investitionsvolumen beträgt voraussichtlich 250 Millionen Euro. An dem Standort ist ein Gebäudeensemble mit rund 66.000 Quadratmetern Fläche geplant, davon werden von dem Medienunternehmen rund 40.000 Quadratmeter langfristig angemietet. Außerdem sollen dort Wohnungen und Flächen für Gewerbe und kulturelle Nutzungen entstehen.
Architekturwettbewerb soll im September starten
Der Umzug von G+J vom Baumwall an den neuen Standort ist für das Jahr 2021 geplant (wir berichteten). Der Architekturwettbewerb soll im September starten: „Die Warburg-HIH Invest ist der richtige Partner für die Entwicklung und Realisierung des neuen Gebäudes. Sie hat sich intensiv mit den Anforderungen eines journalistischen Hauses und den speziellen Bedürfnissen von Gruner+Jahr auseinandergesetzt“, sagte G+J-Vorstand Oliver Radtke.
Auch Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, begrüßte den Deal: „Mit der Entscheidung von HIH und Gruner+Jahr für einander sind nunmehr die Voraussetzungen geschaffen worden, über einen Architektenwettbewerb und einen Bauantrag die bauliche Realisierung auf einem Premiumgrundstück mit Wasser- und Parklage zügig zu gewährleisten.“ Die Stadt hat den heutigen Hauptsitz des Medienkonzerns am Baumwall gekauft. Allerdings ist nach wie vor unklar, wer nach dem Umzug in den Gebäudekomplex ziehen wird. Es ist lediglich von einer städtischen Büronutzung die Rede.
G+J-Chefin: „Wir wollen ein modernes Gebäude haben"
Welche Erwartungen an den neuen Standort gestellt werden, sagte G+J-Chefin Julia Jäkel bereits im Dezember dem Abendblatt: „Wir wollen ein modernes Gebäude haben, das das Miteinander fördert und den neuesten technischen Standard erfüllt. Ein Gebäude, in dem man spürt, was G+J ist. Innovation, Kreativität, aber eben auch Herzlichkeit und Wärme.“