Hamburg. Nachdem faustgroße Stücke vom Turm auf die Straße krachten, wird Hamburgs Rathaus restauriert. Doch noch fehlt ein Spezialgerät.
So groß wie eine Faust war das Fassadenteil, das vor gut vier Wochen vom Hamburger Rathaus auf den Gehweg vor dem Restaurant "Parlament" knallte. Das altehrwürdige Gebäude bröckelte nach einem Frostschaden, warnten die Steinmetze, die den Sitz von Senat und Bürgerschaft untersuchten.
Wie ein Senatssprecher jetzt erklärte, solle das Hamburger Rathaus nun auf weitere schadhafte Stellen untersucht werden. Von diesem Dienstag an würden sogenannte Lastenverteiler-Platten für eine Arbeitsbühne verlegt, die voraussichtlich ab Freitag zum Einsatz kommen wird. Zu den Kosten könne erst nach Abschluss der Arbeiten etwas gesagt werden, so der Senatssprecher.
Rathaus-Reparatur: Geräte nicht früher verfügbar
Der Rathausturm solle im Mai noch einmal untersucht werden. Dafür würden Geräte benötigt, die nicht früher verfügbar seien. „Über die erforderlichen Restaurierungs-Arbeiten wird im Anschluss an die Begutachtung entschieden.“
Mitte März waren bis zu 15 Zentimeter großen Steinbrocken an drei Stellen in der Nähe eines Blitzableiters auf den Gehweg gefallen. Verletzt wurde niemand. Wasser sei in den Sockel eines der Ziertürmchen im oberen Bereich des Rathauses eingedrungen, erklärte der Sprecher. Der Frost habe dann dafür gesorgt, dass sich Teile des Sockels lösten.
Eine Spezialfirma musste die betroffenen Stellen sichern. Die Polizei sperrte daraufhin den Gehweg und ein Fahrstreifen zwischen dem Rathausmarkt und der Zufahrt zum Innenhof des Rathauses.