Hamburg . Mehr Beamte, mehr Kameras und ein Licht-Ballon: Die Polizei rüstet auf St. Pauli und am Jungfernstieg auf – mit besonderen Maßnahmen.

An Silvester setzt die Polizei Hamburg auf mehr uniformierte, als auch auf mehr zivile Einsatzkräfte und Ermittlungsbeamte, sowie auf den Einsatz von Video- und Lichttechnik.

Zwei Wochen vor Silvester hatte die Hamburger Polizei das Sicherheits- und Einsatzkonzept für die Feiern zum Jahreswechsel vorgestellt. Es orientiert sich an den Empfehlungen des infolge der Silvesterereignisse in Hamburg und Köln erstellten Abschlussberichts des Bundes und der Länder.

Diese Orte stehen im Fokus:

Reeperbahn und Große Freiheit

In diesen Bereichen wird die Polizei die Anzahl ihrer Einsatzkräfte um 50 Prozent erhöhen, so dass am Silvesterabend etwa 530 Polizeibeamte an unterschiedlichen Standorten im Dienst sein werden. Die Anzahl der zivilen Einsatzkräfte und der Ermittlungsbeamten wird im Rahmen dieser Verstärkung verdreifacht. Um besser gesehen zu werden, werden alle uniformierten Einsatzkräfte gelbe Warnwesten mit dem Aufdruck "Polizei" tragen.

An der Großen Freiheit sollen Polizeikräfte dauerhaft sichtbar Präsenz zeigen. Im Bereich Beatles-Platz wird eine mobile Polizeiwache als Anlaufpunkt für Besucher und Anzeigende in Betrieb sein. Die Nebenfahrbahn der Reeperbahn wird in diesem Bereich gesperrt und nur für den Fußgängerverkehr frei gehalten. Die Polizei behält sich zudem vor, den Zugang zur Großen Freiheit zu begrenzen, sollte der Andrang zu groß werden.

Im Bereich der Schmuckstraße wird ein Beleuchtungsballon ("Power-Moon") zur dortigen Ausleuchtung installiert.

Landungsbrücken

Durch das Bereithalten von Hamburger Gittern an der Fußgängerbrücke am Bahnhof Landungsbrücken sowie auf den Pontons an den Landungsbrücken soll auch hier bei Bedarf der Zustrom von Besuchern reguliert werden.

Jungfernstieg/Binnenalster

Auch in diesem Bereich kommt Videotechnik zum Einsatz. Zur Ausleuchtung sollen im Bereich Alsteranleger weitere Lichtmasten temporär installiert werden.

Die Wasserschutzpolizei wird sowohl auf der Alster als auch auf der Elbe den Einsatz begleiten. Die Bundespolizei wird in eigener Zuständigkeit an den umliegenden S-Bahnhöfen Präsenz zeigen. Im Vorwege seien bereits Handlungsempfehlungen mit Clubbetreibern und deren Sicherheitsdiensten abgesprochen und kommuniziert worden.

Öffentlichkeitsarbeit: Zeitgerecht vor dem Einsatz will die Polizei im Bereich St.Pauli Infoflyer (hier geht's zum Infoflyer) verteilen. Der Einsatz wird durch das Social-Media-Team über Twitter begleitet.