Hamburg. Schuld ist offenbar die Nebenwirkung eines Medikaments. Tenor Pavol Breslik soll ihn nun am 11. und 12. Januar ersetzen.

Der Opernsänger Jonas Kaufmann hat seinen Auftritt bei den Eröffnungskonzerten der Elbphilharmonie am 11. und 12. Januar 2017 abgesagt. Wie ein Pressesprecher des Konzerthauses am Donnerstag mitteilte, habe sich der Künstler auf Anraten seiner Ärzte schweren Herzens entschieden, seine Pause bis zu den Aufführungen des "Lohengrin" an der Opéra de Paris in der zweiten Januar-Hälfte zu verlängern, um sich wieder vollständig zu erholen.

Nebenwirkung eines Medikaments ist schuld

Wegen stimmlicher Probleme hatte der 47-Jährige zuletzt mehrere Auftritt abgesagt. Wie Kaufmann auf seiner Internetseite mitteilte, sei durch die Nebenwirkung eines Medikamentes beim Singen ein Äderchen auf dem Stimmband geplatzt. "Das bedeutet, dass ich mit dem Singen so lange aussetzen muss, bis das Hämatom komplett vom Körper resorbiert ist, um bleibende Schäden zu vermeiden."

Bei der Elbphilharmonie-Eröffnung sollte Kaufmann eigentlich an der Uraufführung des Werks "Reminiszenz" von Wolfgang Rihm teilnehmen. Kaufmanns Rolle übernimmt nun der slowakische Tenor Pavol Breslik. Er wird im Rahmen des Eröffnungsfestivals auch wie geplant bei der Aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys "Lobgesang" mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester am 15. Januar mitwirken.